Donnerstag, 4. März 2004
Sauer und saufroh
(13:18 Uhr)

Verdammt, jetzt bin ich echt wütend! Wo soll ich nur hin mit meiner schlechten Laune? Selbst Ushers „Nice and slow“, eines meiner absoluten Lieblingslieder, beruhigt mich nicht. Ich hatte mich heute Morgen gefreut, den Blog zu posten, dann kam ich, leider wie so oft, nicht online, dachte, dass es, wie ebenfalls sehr oft, daran liegen könnte, dass mein DSL-Modem zu warm sei, kühlte es also wie gewöhnlich mit irgendwelchen Tetrapacks aus dem Kühlschrank, war dann noch unterwegs, um einen Freund zu helfen (bei der Aktion sah ich auch das PAN-Kennzeichen) und kehrte im festen Glauben daran, dass ich nun meinen Text endlich veröffentlichen kann, wieder, was sich aber leider nicht bewahrheitet hat. Inzwischen arbeite ich zwar schon mit härteren Bandagen (Eisteeblock aus dem Gefrierfach), doch auch diese haben mir die Pforte zur virtuellen Welt nicht geöffnet.

Menschen, die mich kennen, wissen, was das bedeutet!

Selbstverständlich habe ich auch schon mal den Stecker gezogen und sich das Modem neu konfigurieren lassen. JA, die Verkabelung habe ich auch überprüft und JA, die Lampen des Modems leuchten alle grün.

Ein Anruf bei der Telekom brachte mich im übrigen auch nicht weiter, wobei ich mich ehrlich gesagt auch noch über das unkooperative Verhalten der Dame am anderen Ende ärgerte. Ich solle doch erstmal bei meinem Provider anrufen, meinte sie.

Hätte sie mich nicht mal schnell „anpingen“ können, um zu sehen, ob der Fehler vielleicht darin begründet liegt. Ich meine ja bloß, ... schließlich war ich ja schon in der Leitung!

Beim technischen Support von 1&1, meinem Provider, bekam ich dann per Bandansage zu hören, dass ich die ersten 4 Wochen des Anschlusses kostenlose Hilfe bekäme, danach jeder dieser Anrufe 4,60 Euro kosten würde. Das fand ich unverschämt und legte noch bevor ich verbunden wurde wieder auf!

Vor einem halben Jahr hatte ich ein ähnliches Problem, stand genauso hilflos wie heute da, rief dann auch bei dieser maßlos überteuerten Nummer an, um dort dann doch nur wieder Verweise auf die Telekom, die mich auch damals schon ihrerseits auf meinen Provider verwies, zu erhalten. Es war lächerlich! Hilfe, so wie ich sie mir vorstellte, erhielt ich nicht.

Ich weiß zwar nicht, wie und wodurch, vor allen Dingen nach wie vielen Stunden des Wartens das Modem dann wieder zu „laufen“ begann, doch irgendwann bekam ich wieder Zutritt ins Netz der unbekannten Weiten. Man kann mir nun wirklich Böses unterstellen, aber ich bin mir sicher, dass an dem Funktionieren weder die Telekom noch 1&1 beteiligt waren.

Verdammt, warum läuft das Ganze nicht?

Der TDSL Installations- und Funktionstest des Speedmanagers weist den Fehler T 1100 aus. Schön, doch was heißt das?

Was um Himmels Willen heißt „keine Routerunterstützung“?

„Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an den technischen Kundendienst von T-Com unter 0800 – 3302000“ und „Bei Kontakt mit der Hotline, bitte den Fehlercode (s.o.) angeben“.

Gut, ich hatte ja angerufen, aber die Dame verwies mich ja gleich nach der Schilderung meiner Lage an den Provider. Das nenne ich Kundendienst!

14:25 Uhr: Ich ertrage das nicht!

Es geht einfach nicht vorwärts. In dieser Hinsicht ist mir Stagnation verhasst!

Habe erneut beim Kundendienst der T-Com angerufen. Diesmal war ein Herr Fischer am Apparat, der, nachdem ich ihm mitgeteilt habe, dass ich schon beim Provider angerufen hätte, sehr viel zugänglicher war. Er notierte sich meine Beanstandung und meinte, dass das überprüft würde. Warum denn nicht gleich so? Verstehen muss ich dieses Handeln ja nicht!
Muss man erst Lügen, um gehört zu werden?

Fühle mich ausgegrenzt!

Würde das Problem ja gerne selbst beheben, aber ich weiß nicht, wie ich das angehen müsste!

Verdammt!

15:50 Uhr: Jetzt weiß ich definitiv nicht mehr, wie ich mich noch ablenken soll. Mir ist zum Heulen!

Eben hat mich ein Mitarbeiter von der Telekom angerufen. ER war jetzt auch wirklich hilfsbereit (pingte mich auch an), hörte zu, nahm sich Zeit, auf meine Fragen einzugehen und bot mir an, einen Servicetechniker zu schicken, wobei mich dieser, wenn das Problem nachweislich nicht bei der Telekom läge, 80.- Euro kosten würde.

Soweit ich es selbst vermag, habe ich meine Hardwarekomponenten überprüft und konnte auch hierbei keinen Fehler finden. Die einzig „undichte“ Stelle, die es jetzt noch gäbe, wäre 1&1.

Also rief ich, die 80.- Euro sparen wollend, bei 1&1 noch mal dort an, wo man mir die 4,60 Euro Nummer gegeben hatte und fragte, wie ich es mit dem Telekommitarbeiter besprochen hatte, ob man mir sagen könne, ob es bei 1&1 allgemein ein technisches Problem gäbe, worauf man mich mit „das kann ich Ihnen nicht sagen“ erneut auf die 4,60 Euro teure Telefonnummer verwies – „himmlisch“!

Obwohl ich inzwischen weiß, was der Fehlercode T 1100 heißt und bedeutet (ja, der Herr von der Telekom war wirklich sehr nett und aufklärend), hätte ich die Information von 1&1 bedurft, um für mich „inneren Frieden“ zu finden. Ein „es tut uns leid, aber momentan haben wir ein paar technische Probleme, die es verhindern, dass der Knotenpunkt Würzburg – und damit auch Sie - online kommt“ wäre es gewesen, das ich mir erwünscht hätte. Mehr wollte ich doch gar nicht. Das hätte mir zwar auch nicht gefallen, aber es hätte mich beruhigt, weil ich dann die Fehlerquelle gewusst hätte und mir nicht so viele Sorgen hätte machen müssen.

18: 30 Uhr: Ich kann es nicht fassen! ICH BIN ONLINE! Ich küsse den Boden, auf dem ich wandle.

Was war der Fehler?

Ich habe keine Ahnung!

Das ist das, was mich am meisten verunsichert, weil ich so, sollte der Fehler bei mir liegen, auch nichts förderliches tun kann, um eine eventuelle Wiederholung dieses für mich nervenaufreibenden Malheurs zu verhindern.

Aber jetzt bin ich erstmal saufroh!

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PAN-KJ-64
Wo müsste der Pan hinziehen, wenn er ein „PAN“-Nummernschild haben wollte?

Als ich eben (12:10 Uhr) mit seinem „grazilen OS-Blitz“ durch die Würzburger Innenstadt fuhr, konnte ich ein solches vernehmen, was mich zum schmunzeln veranließ.

Tja, wo müssten wir hinziehen, wenn wir dieses Nummernschild haben wollten?

Panhausen?

Der Umstand, dass das Nummerschild mit drei Orts-Buchstaben versehen war, lässt jedoch vermuten, dass es sich nicht um Panstadt handeln kann!

Und dabei favorisiere ich auf jeden Fall die Stadt als Lebensstätte!

Andererseits könnte der Pan ja auch Ehrenbürger samt repräsentierendem Ehrennummernschild (PAN – KJ – 64) dieser initialreichen Metropole werden!

Why not?

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Zwiebelndes Michelinmännchen
03:20 Uhr: „Hi Patty – glücklich und zufrieden, einen schönen Abend mit einer tollen Frau verbracht zu haben, im Warmen gelandet. Schlaf gut! Bodo“

Wenn Bodo nicht schleimt, wovon ich nicht ausgehe (er ist definitiv nicht der Typ dazu), scheint ihm der gestrige Abend gefallen zu haben.

Ich kann mich der obigen SMS-Aussage in umgekehrter Weise nur anschließen. Ja, ich glaube, ich war noch nie so unbefangen wie gestern Abend bei einem unserer Treffen, obgleich ich am Anfang unseres Beisammenseins doch noch etwas aufgeregt und unbeholfen war, was sich aber zusehends legte.

Klar, dass ich ihm auch von der geplanten Überraschung zu des Pans Geburtstag erzählte, worüber er nicht minder ermuntert war.

Während ich diese Zeilen hier verfasse, fliegen tagesmotivierende SMS-Gedanken von meinem Pan, der sicherlich annimmt, dass ich noch unter den Schlafenden (habe diesen blog um 08:30 Uhr geschrieben, kam aber bis eben nicht online) weile, ein:

„In Hamburg lacht die Sonne, in meinem Herzen meine ewige Liebe zu Dir. Möge mein Kuss auf Deine Lippen Deinen Start in einen verliebten Tag sein“

Bevor wir in die Sneak gingen, besuchten wir das E.a.T, eine Coffee-, Lunch- und Eventbar, wie es sich selbst auf seinen Flyern betitelt. Obwohl es das E.a.T. noch kein halbes Jahr gibt, ist es inzwischen meine Lieblingslokalität, in der man mich – am Wochenende immer in „panischer“ Begleitung - bestimmt 3-5 Mal die Woche auffinden kann.

Warum?

Das E.a.T. - ich werde übrigens nicht dafür bezahlt, dass ich mich hier so lobend darüber äußere - weist vernünftige Preise zu sehr guter Qualität (ja, hier wird sogar die Schokolade noch aus Milch und nicht Wasser gemacht!) auf, verfügt über freundlich- und entgegenkommendes Personal, das sich selbst in seiner Freizeit dort aufhält, was meines Erachtens für sich spricht, empfängt durch die riesigen Fensterflächen nicht nur sehr viel Tageslicht, sondern gewährt darüber hinaus immer den Blick ins (sich draußen abspielende) Leben, wobei ich nicht den Eindruck erwecken möchte, als ginge es dort tumultartig zu, ...

Nur wer einmal in den behaglichen Sesseln saß, seine Beine auf den dazu gestellten Fußschemeln ablegte, dabei den Blick tagesgeschehenvergessend genüsslich in die Ferne schweifen ließ, weiß wovon ich rede.

Das E.a.T. ist übrigens auch der Ort, wo wir – der Pan und ich - am Wochenende mit Freunden immer stundenlang Monopoly, Trivial Pursuit oder ähnliches spielen, aber das nur mal wieder nebenbei bemerkt.

Mit Bodo habe ich übrigens auch gespielt: Backgammon und Memory, wobei ich bei erstgenannten das Glück mehr auf meiner Seite hatte, bei zweitgenannten im ersten Spiel zunächst schändlich verlor, bevor wir im zweiten pari hatten, die Zeit uns aber drängte, ins Kino aufzubrechen, wo „Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit“ mit Denzel Washington dargeboten wurde.

Nach dem Film, so gegen 01:00 Uhr, „zwiebelte“ sich Bodo in mehrere Schichten Kleidung, bevor er – einem Michelinmännchen gleichend – in die dunkle Nacht entfuhr.

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