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Freitag, 13. Februar 2004
Verlorenes Kinder-Ich in den Weiten der Hemisphäre eines Schuhs
pattyv, 19:45h
Vorhin habe ich mich gefragt, wie lange ich wohl noch leben werde?!
Wie lange werde ich noch hier bleiben, wenn weder vorzeitige Krankheit noch Unglück mich dahinrafft?
Vielleicht noch einmal 35 Jahre?!
Und wo werde ich in 10 Jahren sein?
Wird die Angst sich weiter intensivieren, so wie ich glaube, dass sie es die letzten Jahre vollzog?
Mit meinem (fortgeschrittenen) Alter kann ich mich für die gravierenden Lücken meiner Daseinsbewältigung nun nicht mehr mit selbigem entschuldigen. Und doch fühle ich mich in mir so oft völlig verloren und hilflos, einfach nur klein, sowohl vom Selbstwert- als auch vom Verantwortungsgefühl.
Mein Verstand weiß, wie ich mich in dieser Erwachsenenwelt aufzuführen habe, um nicht als „zurückgebliebenes“ Kind, das in der Hülle eines „Großen“ steckt, aufzufallen, doch dieses Leben der Ausgewachsenen, in deren Rolle ich manchmal – einer Pflicht oder einer Erwartung wegen – schlüpfe, zehrt sehr an meinen Kräften.
Manchmal erscheint es mir so, als ob man mir viel zu große Schuhe für die Bestreitung des Lebenswegs gegeben hat. Schuhe, in denen sich meine kleinen Füße verlieren, Schuhe, mit denen ich - der Übergröße wegen – kaum einen Schritt vor den anderen setzen kann, Schuhe, die so groß sind, dass ein mögliches Bestreben, durch zurückgelegte und erfolgreich bestrittene Wege in sie hineinzuwachsen, erst gar nicht aufkeimt, da die Kluft zwischen Fuß und Schuh eine derartige Weite aufweist, dass alle bisherigen positiv geschöpften Erfahrungen sich wie das Dunkel in der Nacht verlieren.
Wie lange werde ich noch hier bleiben, wenn weder vorzeitige Krankheit noch Unglück mich dahinrafft?
Vielleicht noch einmal 35 Jahre?!
Und wo werde ich in 10 Jahren sein?
Wird die Angst sich weiter intensivieren, so wie ich glaube, dass sie es die letzten Jahre vollzog?
Mit meinem (fortgeschrittenen) Alter kann ich mich für die gravierenden Lücken meiner Daseinsbewältigung nun nicht mehr mit selbigem entschuldigen. Und doch fühle ich mich in mir so oft völlig verloren und hilflos, einfach nur klein, sowohl vom Selbstwert- als auch vom Verantwortungsgefühl.
Mein Verstand weiß, wie ich mich in dieser Erwachsenenwelt aufzuführen habe, um nicht als „zurückgebliebenes“ Kind, das in der Hülle eines „Großen“ steckt, aufzufallen, doch dieses Leben der Ausgewachsenen, in deren Rolle ich manchmal – einer Pflicht oder einer Erwartung wegen – schlüpfe, zehrt sehr an meinen Kräften.
Manchmal erscheint es mir so, als ob man mir viel zu große Schuhe für die Bestreitung des Lebenswegs gegeben hat. Schuhe, in denen sich meine kleinen Füße verlieren, Schuhe, mit denen ich - der Übergröße wegen – kaum einen Schritt vor den anderen setzen kann, Schuhe, die so groß sind, dass ein mögliches Bestreben, durch zurückgelegte und erfolgreich bestrittene Wege in sie hineinzuwachsen, erst gar nicht aufkeimt, da die Kluft zwischen Fuß und Schuh eine derartige Weite aufweist, dass alle bisherigen positiv geschöpften Erfahrungen sich wie das Dunkel in der Nacht verlieren.
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Donnerstag, 12. Februar 2004
Lebensmüde
pattyv, 19:57h
Ich bin des Lebens müde.
Dass ich mein Leben nicht geregelt bekomme, es, was Risiken - selbst die minimalistischster Natur - und Verantwortung betrifft, auf essentieller Sparflamme lebe, ist hinreichend bekannt. Ich selbst habe mich mit diesem Zustand schon arrangiert (nicht dass ich damit zufrieden bin, aber ich verharre lieber in dem Bekannten, als mich mit meiner Angst, die mit physischen Beeinträchtigungen einhergeht, auseinanderzusetzen. Kurzum: Ich wage NICHTS! Den Beinamen „Schissermaus“ trage ich in dieser Hinsicht sicherlich mehr als gerechtfertigt.
Inzwischen bin ich aber nicht mehr alleine. Seit über sieben Monaten habe ich meinen Pan, der seit gestern mit mir auch farblich schmückend verbunden ist, an meiner Seite.
Nicht mehr alleine zu sein heißt aber auch, sich um das Wohl des anderen zu bemühen, sich für die Belange des anderen zu interessieren, Verantwortung für ein WIR zu tragen und vieles weitere mehr, wobei gerade darin der Nagel zum Sarg dieser Beziehung zu stecken scheint, denn was meine Übernahme des Teils dieser Theorie betrifft, versage ich gänzlich.
Es ist fatalerweise sogar so, dass ich den Menschen, der mir am meisten am Herzen liegt, traurig mache, insofern genau das Gegenteil von dem erreiche, was ich mir für ihn wünsche. Gäbe es mich nicht, hätte der sich für mich stets aufopfernde Pan ein recht beschwerdefreies und gewiss stress- und hetzfreieres Leben.
Die gestrige Wohnungsbesichtigung ist ein weiterer Beweis meiner Unfähigkeit, auch nur menschenähnlich am Leben teilzunehmen. Mein armer Pan nahm sich extra Urlaub, ahnte aber schon, was auf ihn zukommen würde. Und er behielt Recht, obwohl es an der Wohnung nichts auszusetzen gab. Nein, wirklich nicht! Die Lage, abgesehen von den Parkmöglichkeiten, war vorzüglich, auch die ruhigen, älteren Nachbarn, nicht minder der Ausblick auf die Festung und das Käppele sowie der Parkettboden und der Umstand, dass alles neu renoviert wurde.
Manchmal, wenn ich mich von außen beobachte, wenn ich wahrnehme, wie verängstigt ich bin, wenn ich feststelle, wie sehr mein Leben durch diese Ängste eingeschränkt ist, dann habe ich mir schon oft gedacht, dass ich in ein betreutes Wohnen müsste, weil ich selbst so kaum lebensfähig bin, obwohl ich mir natürlich nichts anmerken zu lassen versuche.
Die Ängste siegen! Vielleicht verstecke ich mich ja auch hinter ihnen, aber selbst wenn, was nutzt das Bewusstsein darüber?! Raucher wissen, dass Zigaretten Krebs erwirken können; Übergewichtigen ist selten unbekannt, dass Obst, Gemüse und Bewegung vorteilhaft für sie wären, doch hält das weder den Raucher von der Zigarette noch den Adipösen von den anderen schmackhaften Nahrungsmitteln fern. Und ich, um den Lichtkegel der Aufmerksamkeit wieder auf mich zu schwenken, bade gerne in der (vielleicht nur vermeintlichen) Sicherheit des Bekannten.
Ein „Trau Dich!“ hilft in diesem Fall wahrscheinlich genauso viel wie „Iß weniger, anderes!“
Kann ein schlanker Raucher, der den Konsum beenden möchte, die Problematik eines Übergewichtigen, der abzunehmen versucht, verstehen, ein nichtrauchender Übergewichtiger die des aufhörenwollenden Rauchers? Wo sind die Grenzen des Verstehenshorizonts?
Stelle ich mein zu Gebendes neben das des Pans, verpufft es mit Lichtgeschwindigkeit im Nichts der unwiederbringlichen Unendlichkeit. Ich sagte es ihm vorhin: Das Verhältnis ist – zu seinem Nachteil - ein unausgewogenes.
Solange das Leben ohne jeglichen Anspruch an meine Person ist, erscheine ich nach Außen recht unkompliziert, offen, interessiert, kommunikativ, charmant, einfach als Teil derer, die sich Menschen nennen und diesen Planeten besiedeln, doch sobald sich auf dem Weg des Lebens auch nur ein Kieselstein als zu nehmende Hürde im Sinne einer Anforderung an mich selbst erweist, ziehe ich mich - aufgrund von Überforderung – zurück, verliere jeglichen realen Bezug zum verstandsgeleiteten Ich und glaube fest an ein Scheitern bzw. Versagen. In dieser Phase – und das Leben verläuft nun mal selten reibungslos - bin ich dann für jeden, der auch immer wie gearteten Kontakt zu mir wahren sollte, unerträglich schwierig, ja kompliziert, da ich mich unlogisch, schweigsam und extrem unzugänglich verhalte.
Ich weiß nicht, wie man es mit mir aushalten kann?!
Das Gefühl des Wertlosen, des Unzureichenden, es ist immer in mir!
17:30 Uhr: Eben rief Möpfe, meine Schwester, an. „Ich weiß ja nicht, aber wenn Du die nächsten Tage nichts vorhast, könnten wir uns ja mal treffen“, meinte sie.
„Du und ich; Jens (ihr Mann), Du und ich oder Jens, Du, Kle (mein Pan) und ich?“, erwiderte ich fragend.
„Ja, also ...“, kam etwas zögerlich über ihre Lippen, und „Jens fährt mich jetzt in die Frauenklinik nach Wü (sie wohnen im ca. 45 km entfernten Wertheim), ich kann schon seit 72 Stunden nicht mehr schlafen, habe frühzeitige Wehen bekommen, in Würzburg soll das Ganze unter Kontrolle beobachtet werden“, folgte mich gänzlich in den Stand des Aktuellen versetzend.
Letzten Samstag ist Karls Vater verstorben (erstaunlicherweise wird er erst am 20.02.04 beerdigt!), vorgestern setzte Sandra, in Bälde meine Schwester ein neues Leben in diese Welt. Wie erschreckend fließend doch die Grenzen zwischen Leben und Tod manchmal verlaufen!
Mit einem heutigen Besuch wird sie zwar nicht rechnen, doch umso größer ist dann wahrscheinlich der Überraschungseffekt! Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen!
Dass ich mein Leben nicht geregelt bekomme, es, was Risiken - selbst die minimalistischster Natur - und Verantwortung betrifft, auf essentieller Sparflamme lebe, ist hinreichend bekannt. Ich selbst habe mich mit diesem Zustand schon arrangiert (nicht dass ich damit zufrieden bin, aber ich verharre lieber in dem Bekannten, als mich mit meiner Angst, die mit physischen Beeinträchtigungen einhergeht, auseinanderzusetzen. Kurzum: Ich wage NICHTS! Den Beinamen „Schissermaus“ trage ich in dieser Hinsicht sicherlich mehr als gerechtfertigt.
Inzwischen bin ich aber nicht mehr alleine. Seit über sieben Monaten habe ich meinen Pan, der seit gestern mit mir auch farblich schmückend verbunden ist, an meiner Seite.
Nicht mehr alleine zu sein heißt aber auch, sich um das Wohl des anderen zu bemühen, sich für die Belange des anderen zu interessieren, Verantwortung für ein WIR zu tragen und vieles weitere mehr, wobei gerade darin der Nagel zum Sarg dieser Beziehung zu stecken scheint, denn was meine Übernahme des Teils dieser Theorie betrifft, versage ich gänzlich.
Es ist fatalerweise sogar so, dass ich den Menschen, der mir am meisten am Herzen liegt, traurig mache, insofern genau das Gegenteil von dem erreiche, was ich mir für ihn wünsche. Gäbe es mich nicht, hätte der sich für mich stets aufopfernde Pan ein recht beschwerdefreies und gewiss stress- und hetzfreieres Leben.
Die gestrige Wohnungsbesichtigung ist ein weiterer Beweis meiner Unfähigkeit, auch nur menschenähnlich am Leben teilzunehmen. Mein armer Pan nahm sich extra Urlaub, ahnte aber schon, was auf ihn zukommen würde. Und er behielt Recht, obwohl es an der Wohnung nichts auszusetzen gab. Nein, wirklich nicht! Die Lage, abgesehen von den Parkmöglichkeiten, war vorzüglich, auch die ruhigen, älteren Nachbarn, nicht minder der Ausblick auf die Festung und das Käppele sowie der Parkettboden und der Umstand, dass alles neu renoviert wurde.
Manchmal, wenn ich mich von außen beobachte, wenn ich wahrnehme, wie verängstigt ich bin, wenn ich feststelle, wie sehr mein Leben durch diese Ängste eingeschränkt ist, dann habe ich mir schon oft gedacht, dass ich in ein betreutes Wohnen müsste, weil ich selbst so kaum lebensfähig bin, obwohl ich mir natürlich nichts anmerken zu lassen versuche.
Die Ängste siegen! Vielleicht verstecke ich mich ja auch hinter ihnen, aber selbst wenn, was nutzt das Bewusstsein darüber?! Raucher wissen, dass Zigaretten Krebs erwirken können; Übergewichtigen ist selten unbekannt, dass Obst, Gemüse und Bewegung vorteilhaft für sie wären, doch hält das weder den Raucher von der Zigarette noch den Adipösen von den anderen schmackhaften Nahrungsmitteln fern. Und ich, um den Lichtkegel der Aufmerksamkeit wieder auf mich zu schwenken, bade gerne in der (vielleicht nur vermeintlichen) Sicherheit des Bekannten.
Ein „Trau Dich!“ hilft in diesem Fall wahrscheinlich genauso viel wie „Iß weniger, anderes!“
Kann ein schlanker Raucher, der den Konsum beenden möchte, die Problematik eines Übergewichtigen, der abzunehmen versucht, verstehen, ein nichtrauchender Übergewichtiger die des aufhörenwollenden Rauchers? Wo sind die Grenzen des Verstehenshorizonts?
Stelle ich mein zu Gebendes neben das des Pans, verpufft es mit Lichtgeschwindigkeit im Nichts der unwiederbringlichen Unendlichkeit. Ich sagte es ihm vorhin: Das Verhältnis ist – zu seinem Nachteil - ein unausgewogenes.
Solange das Leben ohne jeglichen Anspruch an meine Person ist, erscheine ich nach Außen recht unkompliziert, offen, interessiert, kommunikativ, charmant, einfach als Teil derer, die sich Menschen nennen und diesen Planeten besiedeln, doch sobald sich auf dem Weg des Lebens auch nur ein Kieselstein als zu nehmende Hürde im Sinne einer Anforderung an mich selbst erweist, ziehe ich mich - aufgrund von Überforderung – zurück, verliere jeglichen realen Bezug zum verstandsgeleiteten Ich und glaube fest an ein Scheitern bzw. Versagen. In dieser Phase – und das Leben verläuft nun mal selten reibungslos - bin ich dann für jeden, der auch immer wie gearteten Kontakt zu mir wahren sollte, unerträglich schwierig, ja kompliziert, da ich mich unlogisch, schweigsam und extrem unzugänglich verhalte.
Ich weiß nicht, wie man es mit mir aushalten kann?!
Das Gefühl des Wertlosen, des Unzureichenden, es ist immer in mir!
17:30 Uhr: Eben rief Möpfe, meine Schwester, an. „Ich weiß ja nicht, aber wenn Du die nächsten Tage nichts vorhast, könnten wir uns ja mal treffen“, meinte sie.
„Du und ich; Jens (ihr Mann), Du und ich oder Jens, Du, Kle (mein Pan) und ich?“, erwiderte ich fragend.
„Ja, also ...“, kam etwas zögerlich über ihre Lippen, und „Jens fährt mich jetzt in die Frauenklinik nach Wü (sie wohnen im ca. 45 km entfernten Wertheim), ich kann schon seit 72 Stunden nicht mehr schlafen, habe frühzeitige Wehen bekommen, in Würzburg soll das Ganze unter Kontrolle beobachtet werden“, folgte mich gänzlich in den Stand des Aktuellen versetzend.
Letzten Samstag ist Karls Vater verstorben (erstaunlicherweise wird er erst am 20.02.04 beerdigt!), vorgestern setzte Sandra, in Bälde meine Schwester ein neues Leben in diese Welt. Wie erschreckend fließend doch die Grenzen zwischen Leben und Tod manchmal verlaufen!
Mit einem heutigen Besuch wird sie zwar nicht rechnen, doch umso größer ist dann wahrscheinlich der Überraschungseffekt! Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen!
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Mittwoch, 11. Februar 2004
Schissermaus
pattyv, 10:10h
Ich glaube, ich bin nicht dazu gemacht, um Erwartungen gerecht zu werden. Auch scheine ich wohl fälschlicherweise auf diesem Planeten gelandet zu sein.
Wie sonst soll ich mir erklären, dass ich so wenig von dem habe, was zu einem Überleben auf ihm notwendig ist?
Die Zeit sitzt fordernd im Nacken.
Um 11:00 Uhr, sofern ich einmal pünktlich sein sollte, werde ich mich mit Manfred, dem Regisseur, im „Schönborn“ treffen. Letzten Mittwoch musste ich ihn überraschend – der Promotionsausschussgeschichte (siehe rückliegendere Einträge) wegen – versetzen. Nicht sehr viel später wird mein Pan zu uns stoßen. Sein Zug kommt um 11:26 Uhr in Würzburg an. Vom Bahnhof zum Schönborn sind es maximal 10 Minuten.
Wieso er mitten unter der Woche kommt?
Wir haben eine Wohnungsbesichtigung. Alleine das Schreiben dieses Wortes lässt den Angstschweiß fließen. Mein Pan weiß so vieles nicht von mir. Ich bin ein mehr als schwieriger Mensch, der unentwegt von Ängsten geplagt einen recht überdenkenswerten Lebenswandel aufweist, der sich zudem vor jeglicher Verantwortung drückt, der sich bereits selbst die größte Last ist. Den Bubikopf, den ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekomme habe, selbst den wollte ich, der Verantwortung wegen, nicht. Seltsamerweise lebt er noch heute, obwohl ich bisher immer sehr zügig alle Pflanzen – sicherlich im guten Glauben daran, dass selbige durstig sind - zu Tode gegossen habe.
Und dann eine gemeinsame Wohnung?
Unsere Ansichten von meiner Person sind wahrlich unterschiedlich.
Ich weiß nicht, was der Pan so liebenswertes an mir findet, dass er sich diesen Schritt zu gehen getraut?!
Wie sonst soll ich mir erklären, dass ich so wenig von dem habe, was zu einem Überleben auf ihm notwendig ist?
Die Zeit sitzt fordernd im Nacken.
Um 11:00 Uhr, sofern ich einmal pünktlich sein sollte, werde ich mich mit Manfred, dem Regisseur, im „Schönborn“ treffen. Letzten Mittwoch musste ich ihn überraschend – der Promotionsausschussgeschichte (siehe rückliegendere Einträge) wegen – versetzen. Nicht sehr viel später wird mein Pan zu uns stoßen. Sein Zug kommt um 11:26 Uhr in Würzburg an. Vom Bahnhof zum Schönborn sind es maximal 10 Minuten.
Wieso er mitten unter der Woche kommt?
Wir haben eine Wohnungsbesichtigung. Alleine das Schreiben dieses Wortes lässt den Angstschweiß fließen. Mein Pan weiß so vieles nicht von mir. Ich bin ein mehr als schwieriger Mensch, der unentwegt von Ängsten geplagt einen recht überdenkenswerten Lebenswandel aufweist, der sich zudem vor jeglicher Verantwortung drückt, der sich bereits selbst die größte Last ist. Den Bubikopf, den ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekomme habe, selbst den wollte ich, der Verantwortung wegen, nicht. Seltsamerweise lebt er noch heute, obwohl ich bisher immer sehr zügig alle Pflanzen – sicherlich im guten Glauben daran, dass selbige durstig sind - zu Tode gegossen habe.
Und dann eine gemeinsame Wohnung?
Unsere Ansichten von meiner Person sind wahrlich unterschiedlich.
Ich weiß nicht, was der Pan so liebenswertes an mir findet, dass er sich diesen Schritt zu gehen getraut?!
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Freitag, 6. Februar 2004
Hilfreicher Kle(e)
pattyv, 19:30h
Wider aller Erwarten, wider meines Glaubens an mich selbst habe ich die Bewerbung doch noch um 17:30 Uhr – rechtzeitig – zur Entleerung – in den Briefkasten werfen können.
Meinen sowieso gesundheitlich gebeutelten Pan, Kle(mens), habe ich mit meiner heutigen „Kopf-in-den-Sand-steck-Aktion“ mal wieder sehr viel Sorgen gemacht, was natürlich nie in meiner Absicht liegt. Wenn ich diese Selbsthassphasen habe, bin ich einfach völlig kopflos, ohne Sinn und Verstand.
Aber zurück zur Bewerbung ...
Sicherlich erstrebt es jeder, der sich bewirbt, aus der quillenden, der beim potentiellen Arbeitgeber eingehenden Papiermasse hervorzustechen, um vor den anderen Mitbewerben in irgendeiner Weise positiv aufzufallen, was ja auch stets mein Anliegen ist, wobei ich hier gleich ergänzend hinzufügen möchte, dass ich das niemals – und wer mich kennt, würde das an der hiesigen Stelle jetzt bejahen – mit unlauteren Mitteln versuche oder versucht habe, aber das nur am Rande erwähnt.
In meinem heutigen Bemühen stand mir der Maler Paul Klee hilfreich zur Seite, indem ich mich eines seiner Zitate bediente, das ich als Aufhänger zur Einleitung für die Bewerbung im Kunstmuseum Stuttgart an meinem berufsbedingten Bestreben textlich - und meines Erachtens inhaltlich sinnvoll – mit einbaute.
Ob das die Brücke zum Erfolg eines Einladungsgesprächs werden kann, bleibt nur wagend zu hoffen. Selbst die Frage, ob der Einstieg im Vergleich zu den anderen Mitstreitern wirklich originell war, da ich ja nicht weiß, wie sehr sich die anderen um diese Stelle bemühen, sprich ich nicht über deren intellektuelles bzw. phantasiereiches Vermögen in Kenntnis gesetzt bin.
Vielleicht auch besser so, oder?
Anregungen (kein Kopien!) wären natürlich nie schlecht, für eine spätere Bewerbung zum Beispiel.
Wir werden sehen, was wie kommen wird ...
Im letzten „Schliff“ fand ich den gewohnten Rückhalt bei meinem Pan, dem ich hier einmal ganz herzlich dafür danken möchte, dass er immer und jederzeit für mich da ist.
Meinen sowieso gesundheitlich gebeutelten Pan, Kle(mens), habe ich mit meiner heutigen „Kopf-in-den-Sand-steck-Aktion“ mal wieder sehr viel Sorgen gemacht, was natürlich nie in meiner Absicht liegt. Wenn ich diese Selbsthassphasen habe, bin ich einfach völlig kopflos, ohne Sinn und Verstand.
Aber zurück zur Bewerbung ...
Sicherlich erstrebt es jeder, der sich bewirbt, aus der quillenden, der beim potentiellen Arbeitgeber eingehenden Papiermasse hervorzustechen, um vor den anderen Mitbewerben in irgendeiner Weise positiv aufzufallen, was ja auch stets mein Anliegen ist, wobei ich hier gleich ergänzend hinzufügen möchte, dass ich das niemals – und wer mich kennt, würde das an der hiesigen Stelle jetzt bejahen – mit unlauteren Mitteln versuche oder versucht habe, aber das nur am Rande erwähnt.
In meinem heutigen Bemühen stand mir der Maler Paul Klee hilfreich zur Seite, indem ich mich eines seiner Zitate bediente, das ich als Aufhänger zur Einleitung für die Bewerbung im Kunstmuseum Stuttgart an meinem berufsbedingten Bestreben textlich - und meines Erachtens inhaltlich sinnvoll – mit einbaute.
Ob das die Brücke zum Erfolg eines Einladungsgesprächs werden kann, bleibt nur wagend zu hoffen. Selbst die Frage, ob der Einstieg im Vergleich zu den anderen Mitstreitern wirklich originell war, da ich ja nicht weiß, wie sehr sich die anderen um diese Stelle bemühen, sprich ich nicht über deren intellektuelles bzw. phantasiereiches Vermögen in Kenntnis gesetzt bin.
Vielleicht auch besser so, oder?
Anregungen (kein Kopien!) wären natürlich nie schlecht, für eine spätere Bewerbung zum Beispiel.
Wir werden sehen, was wie kommen wird ...
Im letzten „Schliff“ fand ich den gewohnten Rückhalt bei meinem Pan, dem ich hier einmal ganz herzlich dafür danken möchte, dass er immer und jederzeit für mich da ist.
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Selbsthass
pattyv, 13:11h
Diese Woche widert mich einfach nur an. Ich komme nicht zur Ruhe, habe schon seit Monaten keine einzige Bewerbung mehr geschrieben – und NICHTS wäre wichtiger!
Ich hasse mich dafür.
Ich habe so eine verdammte Wut im Bauch, Wut, die mir jetzt die Tränen in die Augen steigen lässt, weil mir einfach nichts gelingen will.
Ja, ich wollte gestern Bewerbungen schreiben, aber ständig war etwas anderes. Außerdem habe ich ein unsagbares Talent, etwas zu wollen und es dann nicht zu können.
Ich hasse es, dass es mir nicht gelingen will, diese Bewerbungen zu schreiben, von denen eine – Kunstmuseum Stuttgart - bereits morgen ausläuft.
Und was mache ich heute?
Ich verharre im Lesen über die Artikel, die ich über dieses beschissene Museum finde, das im Herbst 2004 eröffnet werden soll. Ich kann einfach nichts umsetzen. Und ich weiß genau, dass ich es wieder nicht fertig bringen werde, diese scheiß Bewerbung zu schreiben.
Alle zerren sie an mir, ich schaff´s einfach nicht!
In den letzten Wochen habe ich so viele gute Jobs einfach verstreichen lassen. Nicht, dass man mich genommen hätte, wenn ich ein Bewerbungsschreiben aufgesetzt hätte, aber ich habe mich ja noch nicht mal beworben! Es hätte ja sein können, was sicher absurd ist, ich aber jetzt einfach mal als Möglichkeit mit einplanen will, dass sich auf eine Stelle niemand außer mir beworben hätte, vielleicht hätte man mich ja dann doch, quasi aus Mangel an Alternativen, eingestellt?!
Aber ich Vollidiot bin einfach zu blöd, mich darum zu kümmern!
Ich könnte mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, immer wieder!
Ich ersticke an diesem Leben, das einer Zwangsjacke gleicht.
Ich hasse mich dafür.
Ich habe so eine verdammte Wut im Bauch, Wut, die mir jetzt die Tränen in die Augen steigen lässt, weil mir einfach nichts gelingen will.
Ja, ich wollte gestern Bewerbungen schreiben, aber ständig war etwas anderes. Außerdem habe ich ein unsagbares Talent, etwas zu wollen und es dann nicht zu können.
Ich hasse es, dass es mir nicht gelingen will, diese Bewerbungen zu schreiben, von denen eine – Kunstmuseum Stuttgart - bereits morgen ausläuft.
Und was mache ich heute?
Ich verharre im Lesen über die Artikel, die ich über dieses beschissene Museum finde, das im Herbst 2004 eröffnet werden soll. Ich kann einfach nichts umsetzen. Und ich weiß genau, dass ich es wieder nicht fertig bringen werde, diese scheiß Bewerbung zu schreiben.
Alle zerren sie an mir, ich schaff´s einfach nicht!
In den letzten Wochen habe ich so viele gute Jobs einfach verstreichen lassen. Nicht, dass man mich genommen hätte, wenn ich ein Bewerbungsschreiben aufgesetzt hätte, aber ich habe mich ja noch nicht mal beworben! Es hätte ja sein können, was sicher absurd ist, ich aber jetzt einfach mal als Möglichkeit mit einplanen will, dass sich auf eine Stelle niemand außer mir beworben hätte, vielleicht hätte man mich ja dann doch, quasi aus Mangel an Alternativen, eingestellt?!
Aber ich Vollidiot bin einfach zu blöd, mich darum zu kümmern!
Ich könnte mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, immer wieder!
Ich ersticke an diesem Leben, das einer Zwangsjacke gleicht.
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Donnerstag, 5. Februar 2004
And the winner is ...
pattyv, 15:43h
14:35 Uhr: Ich habe eben mit Frau Treffer telefoniert, kurz danach mit meinem Pan, weil ich natürlich zunächst ihm das Ergebnis des Promotionsausschusses mitteilen wollte.
Mein Anliegen wird beJAht, ist das nicht göttlich?
Und meinen armen Pan, der unter der Woche ein Herzinfarktleben führt, hat´s nun auch noch erwischt. Nicht nur, dass er in Münster seine Mütze verloren hat, nein, Schnupfen, Kopf- und Halsweh peinigen inzwischen auch ihn.
Mein Anliegen wird beJAht, ist das nicht göttlich?
Und meinen armen Pan, der unter der Woche ein Herzinfarktleben führt, hat´s nun auch noch erwischt. Nicht nur, dass er in Münster seine Mütze verloren hat, nein, Schnupfen, Kopf- und Halsweh peinigen inzwischen auch ihn.
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