Dienstag, 20. Juli 2004
Nicht mein Bier
pattyv, 01:42h
Wollte ursprünglich mit Jo das Abschlussfeuerwerk der Kiliani (Kirmes) betrachten, das in Bälde seinen illuminierenden Beginn nimmt, doch ich war bereits zu so früh abendlicher Stunde von einer lähmenden Müdigkeit durchdrungen, dass ich mich selbst gar nicht mehr dazu aufraffen wollte und ihm relativ kurzfristig absagte, was mir menschlich betrachtet auch total leid tat, weil ich dieses Verhalten von mir nicht sonderlich liebenswürdig fand.
Jetzt scheint es loszugehen: Aus der Ferne vernehme ich die himmelsdurchdringenden dumpfen Töne, die meinem visuellen Sinn einzig aus der Erinnerung heraus die dazugehörigen bunten und schrillen Farben zeichnen.
Hätte obige Zeilen längst gepostet, wenn nicht einer dieser Anrufe gekommen wäre, ...
[Wie sag ich´s meinen Nachbarn?]
Eine Stunde habe ich durchgehalten, ...
Ich will nicht vorschnell Schlüsse ziehen, aber wo und wann beginnt Alkoholismus? Wo sind die Grenzen? Im Fluss, ...?!
Ich möchte auch nicht schimpfen, es steht mir auch nicht zu, etwas zu sagen, aber sollte man(n) mit 41 Jahren nicht schon alt genug sein, um entscheiden zu können, was für einen gut ist?
Dieses Telefonat, ich denke mein – und das meine ich jetzt nicht böse - überirdisches Gegenüber war betrunken. Wie sonst soll ich die Aussagen, dass er alles weiß und über jeden Profile erstellen könnte und auch mir Begebenheiten aus meinen Leben erzählen könnte, die mich ängstigen würden, werten?
Es ist alles zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Ich kann keine 68 Minuten nacherzählen!
„Am Samstag habe ich mir die Kante gegeben: 4 Maß Bier, später sieben weitere kleine Pils und fünf Schnäpse“. Vielleicht fehlt mir das Maskulin-Gen, aber wieso macht das jemand? Das Fatale ist, dass das keine Ausnahme ist, ich selbst schon mitbekommen habe, wie groß der (Bier)Durst besagter Person ist.
Warum?
Ich arbeite ja erst seit 3. Mai in dem Verlag, aber es gab schon einige Tage, an denen man aus recht weiter Distanz K. flüssige Beschäftigung des Vorabends wittern konnte.
Es würde zu weit führen, das Thema ausführlich darzulegen, aber es scheint unter anderem etwas mit Erwartungen und Rollenverhalten zu tun zu haben.
So hart und unsozial es klingen mag, es ist nicht mein Bier. Ich kann die Last auf seinen Schultern nicht auf die meinigen hebeln. Ein gewisses Maß Eigenverantwortung gehört einfach dazu, zumal dann, wenn auf der einen Seite gejammert wird, auf der anderen aber keine Hilfe angenommen wird. Es ist so vieles, so unendlich vieles einfach nur paradox an diesem Verhalten.
Das Telefonat: Ich fühlte mich wie eine Batterie, der die Energie durch Beanspruchung zusehends abgezogen wurde. Irgendwann war auch sie verbraucht, wobei sich zu jenem herannahenden Zeitpunkt noch die Höflichkeit aufzudrängen versuchte, um das Gegenüber nicht mit einem relativ abrupten Auflegen zu enttäuschen.
Die in mir ruhende Müdigkeit reißt die Fäden der Gedankenkette auseinander, so dass das Formulieren weiter Ausführungen für mich unter den jetzigen Umständen kaum mehr zu bewerkstelligen ist. Selbst das Feuerwerk ist im Laufe des Voranschreitens dieser Zeilen längst erloschen.
Ich hatte eigentlich noch einen „runden“ Abschluss gesucht, doch die stets zufallenden Augen und das kurzfristige Erinnerungsvermögen erlauben diese Vorhaben zum heutigen Zeitpunkt leider nicht.
Insofern wünsche ich all den nächtlichen Lesern einfach nur eine traumreich-beflügelte gute Nacht.
Jetzt scheint es loszugehen: Aus der Ferne vernehme ich die himmelsdurchdringenden dumpfen Töne, die meinem visuellen Sinn einzig aus der Erinnerung heraus die dazugehörigen bunten und schrillen Farben zeichnen.
Hätte obige Zeilen längst gepostet, wenn nicht einer dieser Anrufe gekommen wäre, ...
[Wie sag ich´s meinen Nachbarn?]
Eine Stunde habe ich durchgehalten, ...
Ich will nicht vorschnell Schlüsse ziehen, aber wo und wann beginnt Alkoholismus? Wo sind die Grenzen? Im Fluss, ...?!
Ich möchte auch nicht schimpfen, es steht mir auch nicht zu, etwas zu sagen, aber sollte man(n) mit 41 Jahren nicht schon alt genug sein, um entscheiden zu können, was für einen gut ist?
Dieses Telefonat, ich denke mein – und das meine ich jetzt nicht böse - überirdisches Gegenüber war betrunken. Wie sonst soll ich die Aussagen, dass er alles weiß und über jeden Profile erstellen könnte und auch mir Begebenheiten aus meinen Leben erzählen könnte, die mich ängstigen würden, werten?
Es ist alles zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Ich kann keine 68 Minuten nacherzählen!
„Am Samstag habe ich mir die Kante gegeben: 4 Maß Bier, später sieben weitere kleine Pils und fünf Schnäpse“. Vielleicht fehlt mir das Maskulin-Gen, aber wieso macht das jemand? Das Fatale ist, dass das keine Ausnahme ist, ich selbst schon mitbekommen habe, wie groß der (Bier)Durst besagter Person ist.
Warum?
Ich arbeite ja erst seit 3. Mai in dem Verlag, aber es gab schon einige Tage, an denen man aus recht weiter Distanz K. flüssige Beschäftigung des Vorabends wittern konnte.
Es würde zu weit führen, das Thema ausführlich darzulegen, aber es scheint unter anderem etwas mit Erwartungen und Rollenverhalten zu tun zu haben.
So hart und unsozial es klingen mag, es ist nicht mein Bier. Ich kann die Last auf seinen Schultern nicht auf die meinigen hebeln. Ein gewisses Maß Eigenverantwortung gehört einfach dazu, zumal dann, wenn auf der einen Seite gejammert wird, auf der anderen aber keine Hilfe angenommen wird. Es ist so vieles, so unendlich vieles einfach nur paradox an diesem Verhalten.
Das Telefonat: Ich fühlte mich wie eine Batterie, der die Energie durch Beanspruchung zusehends abgezogen wurde. Irgendwann war auch sie verbraucht, wobei sich zu jenem herannahenden Zeitpunkt noch die Höflichkeit aufzudrängen versuchte, um das Gegenüber nicht mit einem relativ abrupten Auflegen zu enttäuschen.
Die in mir ruhende Müdigkeit reißt die Fäden der Gedankenkette auseinander, so dass das Formulieren weiter Ausführungen für mich unter den jetzigen Umständen kaum mehr zu bewerkstelligen ist. Selbst das Feuerwerk ist im Laufe des Voranschreitens dieser Zeilen längst erloschen.
Ich hatte eigentlich noch einen „runden“ Abschluss gesucht, doch die stets zufallenden Augen und das kurzfristige Erinnerungsvermögen erlauben diese Vorhaben zum heutigen Zeitpunkt leider nicht.
Insofern wünsche ich all den nächtlichen Lesern einfach nur eine traumreich-beflügelte gute Nacht.
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