Mittwoch, 8. Dezember 2004
Förderliche Ausbildung? Ich möchte Lernen dürfen!
pattyv, 00:19h
Es ist wirklich schämenswert erstaunlich, wie wenig ich - nach nun über sieben monatiger Zugehörigkeit im Verlag - noch immer vom Prozedere des Zeitungsmachens weiß. Ein Umstand, der mich gerade in den letzten beiden Tagen sehr erzürnt. Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit Klarheit schaffenden Informationen an der kurzen Leine gehalten werde, um weiter in dem Abhängigkeitsverhältnis zu meinem mich ausbildenden Redakteur zu stehen. Ein paar wenige Male habe ich bei ihm diesen Missstand schon anzudeuten versucht, was aufgrund seines sehr raschen Beleidigtseins aber eine äußerst prekäre Angelegenheit ist, doch irgendwie scheint er mich in diesem Punkt nicht verstanden zu haben (oder nicht verstehen zu wollen).
Vom Pan, der ebenfalls schon Volontäre ausgebildet hat (und selbst ein zweijähriges Volontariat absolvierte), weiß ich, dass seitens meiner vor Ort unmittelbar stattfindenden Ausbildung so viel mehr möglich wäre, wenn der für mich zuständige Redakteur auch mal Texte mit mir besprechen und auf meine Fragen eingehen würde, anstatt mich mit einem „das kann man nicht lernen, das muss man im Gespür haben“ abzuspeisen, wenn ich ihn beispielsweise nach den Kriterien für den Aufmacher auf der Titelseite frage. Wie oft sehe ich mich mit meinen Fragen alleingelassen. Ich wüsste nicht, was ich in diesem Zusammenhang ohne den Pan täte, der sich für jede meiner Fragen Zeit nimmt und wenn ich mich als noch so begriffstutzig erweise.
[Bin jetzt gedanklich aus dem Konzept geraten: Jo rief an. Telefonierten über eine Stunde.]
Dienstag heißt bei uns Produktionstag. Ich kann gar nicht sagen, wie groß meine Lücken sind, wie wenig ich im Detail Bescheid weiß. Die Anzeigenverkäufer, die Technik, alles läuft über „ihn“, den oben erwähnten Redakteur, der mir die Infos nur portions- aber nicht überblicksweise weitergibt (ich empfinde es zumindest so). In den zwei Wochen in Hagen erfuhr ich, dass der Großteil der dort am Seminar Teilnehmenden schon in Gänze alleinverantwortlich ihre Ausgaben produzieren. Davon bin ich mehr als nur weit entfernt. Mir fehlt die Übung, die Routine, ich hadere viel zu sehr an layoutbezogenen Stilvorlagen, an Abständen, Laufweiten, des für mich unbekannten Arbeitens am Mac, der Entscheidung der Auswahl an Mitnehmenswerten und und und ... [und schon wieder Telefon, diesmal mein Pan, der eben vom Icehockey (Zuschauer) zurückkam] ...
Als ich im August die drei Wochen Urlaubsvertretung in Bad Kissingen übernahm, habe ich nach drei Monaten Betriebszugehörigkeit erstmalig Gesamtzusammenhänge erahnen können, weil ich dort (in Relation) erstens ganz alleine auf mich gestellt und zweitens auch für die komplette Ausgabe zuständig war. Klar war ich froh, als man mir die temporär zugedachte verantwortende Last wieder von den Schultern nahm, andererseits wünschte ich mir für Würzburg, dass ich sukzessive mehr und mehr in den entstehenden Schaffensprozess mit eingebunden würde, damit ich im Februar, während „seines“ Urlaubs alleine zurecktkäme, was ich bereits heute, so betrüblich ich diese Annahme finde, mit großer Wahrscheinlichkeit verneinen kann.
Vielleicht liegt es ja auch an mir, weil ich viel zu wenig beharrlich bin, „ihn“ nicht dränge!?
Dabei möchte ich doch bloß eine förderliche Ausbildung, um mich für die Zukunft und meinen eigenen Anspruch bestmöglich zu qualifizieren.
Vom Pan, der ebenfalls schon Volontäre ausgebildet hat (und selbst ein zweijähriges Volontariat absolvierte), weiß ich, dass seitens meiner vor Ort unmittelbar stattfindenden Ausbildung so viel mehr möglich wäre, wenn der für mich zuständige Redakteur auch mal Texte mit mir besprechen und auf meine Fragen eingehen würde, anstatt mich mit einem „das kann man nicht lernen, das muss man im Gespür haben“ abzuspeisen, wenn ich ihn beispielsweise nach den Kriterien für den Aufmacher auf der Titelseite frage. Wie oft sehe ich mich mit meinen Fragen alleingelassen. Ich wüsste nicht, was ich in diesem Zusammenhang ohne den Pan täte, der sich für jede meiner Fragen Zeit nimmt und wenn ich mich als noch so begriffstutzig erweise.
[Bin jetzt gedanklich aus dem Konzept geraten: Jo rief an. Telefonierten über eine Stunde.]
Dienstag heißt bei uns Produktionstag. Ich kann gar nicht sagen, wie groß meine Lücken sind, wie wenig ich im Detail Bescheid weiß. Die Anzeigenverkäufer, die Technik, alles läuft über „ihn“, den oben erwähnten Redakteur, der mir die Infos nur portions- aber nicht überblicksweise weitergibt (ich empfinde es zumindest so). In den zwei Wochen in Hagen erfuhr ich, dass der Großteil der dort am Seminar Teilnehmenden schon in Gänze alleinverantwortlich ihre Ausgaben produzieren. Davon bin ich mehr als nur weit entfernt. Mir fehlt die Übung, die Routine, ich hadere viel zu sehr an layoutbezogenen Stilvorlagen, an Abständen, Laufweiten, des für mich unbekannten Arbeitens am Mac, der Entscheidung der Auswahl an Mitnehmenswerten und und und ... [und schon wieder Telefon, diesmal mein Pan, der eben vom Icehockey (Zuschauer) zurückkam] ...
Als ich im August die drei Wochen Urlaubsvertretung in Bad Kissingen übernahm, habe ich nach drei Monaten Betriebszugehörigkeit erstmalig Gesamtzusammenhänge erahnen können, weil ich dort (in Relation) erstens ganz alleine auf mich gestellt und zweitens auch für die komplette Ausgabe zuständig war. Klar war ich froh, als man mir die temporär zugedachte verantwortende Last wieder von den Schultern nahm, andererseits wünschte ich mir für Würzburg, dass ich sukzessive mehr und mehr in den entstehenden Schaffensprozess mit eingebunden würde, damit ich im Februar, während „seines“ Urlaubs alleine zurecktkäme, was ich bereits heute, so betrüblich ich diese Annahme finde, mit großer Wahrscheinlichkeit verneinen kann.
Vielleicht liegt es ja auch an mir, weil ich viel zu wenig beharrlich bin, „ihn“ nicht dränge!?
Dabei möchte ich doch bloß eine förderliche Ausbildung, um mich für die Zukunft und meinen eigenen Anspruch bestmöglich zu qualifizieren.
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