Freitag, 4. Juni 2004
(N)online
pattyv, 18:32h
Schade, seit gestern habe ich von zuhause leider keinen Zugriff mehr ins Netz.
Keine Ahnung, wie lange das diesmal wieder anhalten wird.
Wurde während des Surfens einfach getrennt und kann mich seitdem nicht mehr einwählen.
Einen technischen Defekt schließe ich - nachdem es mir in der Vergangenheit ja schon ein paar Mal so ergangen ist und mir weder die Telekom noch mein Provider helfen konnten - aus.
Diese Zeilen schreibe ich mehr oder minder "heimlich" aus der Arbeit heraus, weshalb sie, der musischen Unfreiheit wegen, sicherlich auch sachlich klingen werden.
Jetzt könnte ich wieder mal eine Wochenendfee gebrauchen, die mir nicht nur Zeit (werde morgen den ganzen Tag für eine Freundin einen Promotionjob in Aschaffenburg ausüben) und einen funktionable Internetverbindung herbeizaubert, sondern auch die Zuversicht, dass das, was mich an zweifelhaften Gefühlen gerade umgibt, auch gut werden wird.
Keine Ahnung, wie lange das diesmal wieder anhalten wird.
Wurde während des Surfens einfach getrennt und kann mich seitdem nicht mehr einwählen.
Einen technischen Defekt schließe ich - nachdem es mir in der Vergangenheit ja schon ein paar Mal so ergangen ist und mir weder die Telekom noch mein Provider helfen konnten - aus.
Diese Zeilen schreibe ich mehr oder minder "heimlich" aus der Arbeit heraus, weshalb sie, der musischen Unfreiheit wegen, sicherlich auch sachlich klingen werden.
Jetzt könnte ich wieder mal eine Wochenendfee gebrauchen, die mir nicht nur Zeit (werde morgen den ganzen Tag für eine Freundin einen Promotionjob in Aschaffenburg ausüben) und einen funktionable Internetverbindung herbeizaubert, sondern auch die Zuversicht, dass das, was mich an zweifelhaften Gefühlen gerade umgibt, auch gut werden wird.
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Mittwoch, 2. Juni 2004
Verlorene Biergartenwette und ihr mir bevorstehender Einsatz
pattyv, 10:34h
Im spielerischen (nicht boshaften!) Spekulieren über eine alleinsitzende Dame im Biergarten, dem Kai, der für mich zuständige Redakteur, und ich gestern nach getaner Arbeit, die bereits um 15 Uhr ein zügiges Ende fand, da die Ausgabe zu jenem Zeitpunkt bereits fertig war, einen Besuch abstatteten, schlossen wir, um die jeweils unterschiedliche Ansicht durch die fest angenommene Vermutung zu verstärken, einen Wette ab, die Kai verlor.
Einsatz der Wette lautete: Der Verlierer muss dem Gewinner ein Gedicht vortragen. Wir vereinbarten, dass das heute in der Arbeit – unter Ausschluss anderer Zuhörer – realisiert wird.
Tja, und jetzt bin ich relativ kurz vor dem Aufbruch ins Büro und bin einfach nur gespannt, welches Gedicht Kai rezitieren wird.
Einsatz der Wette lautete: Der Verlierer muss dem Gewinner ein Gedicht vortragen. Wir vereinbarten, dass das heute in der Arbeit – unter Ausschluss anderer Zuhörer – realisiert wird.
Tja, und jetzt bin ich relativ kurz vor dem Aufbruch ins Büro und bin einfach nur gespannt, welches Gedicht Kai rezitieren wird.
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Freitag, 28. Mai 2004
(K)ein Tag wie jeder andere
pattyv, 02:52h
Habe den heutigen Tag – des Volontärstags wegen – nahezu gänzlich im Wald verbracht, was besonders in den Morgenstunden weitaus kühler war, als sich alle Teilnehmenden (13 Volontäre und unsere betreuende Person), selbst den drei Forstangestellten, erwartungsvoll vom Tag erhofften.
Beinhaltete das letzte diesbezügliche Treffen noch den Aspekt des Insolvenzrechts, unterlag das heutige Thema bereits der Forstreform sowie der Natura 2000.
Wie bereits erwähnt, die Kälte des Morgens war das primäre Problem, unter dem - von teilweise akutem Desinteresse einmal abgesehen - alle litten.
Die dozierten Fakten des Tages, soweit ich sie noch in Erinnerung behalten habe, erläuternd aufzurollen, ohne dabei selbst den Wald als sinnerweiternde Erfahrungsquelle wahrzunehmen, würde sich meines Erachtens wüstengleich trocken lesen, weshalb ich es an dieser Stelle auch nicht weiter ausführen möchte. Eliminiere ich im gedanklichen Rückblick – neben dem Gefühl des Ausgegrenztseins - das stundelange Frieren, blicke ich auf einen interessanten und informativen Tag zurück.
Ausgegrenzt?
Ja, ausgegrenzt!
Nachdem mehrere Versuche der Isolationsüberwindung meinerseits fehlschlugen und ich spürte, dass man mir auf meine Fragen zwar antwortete, aber nicht wirklich etwas mit mir zu tun haben wollte, sank nicht nur meine Stimmung, sondern auch mein Selbstwertgefühl, das Kai mit seiner gestrigen Bemerkung, dass ich eine totale Bereicherung für den Laden sei und er jetzt selbst Thomas nach vier Jahren einmal herzlich lachen hört, mental pushte, auf den Nullpunkt.
Klar habe ich mich gefragt, woran es wohl liegen könnte, dass ich in dieser nicht dazugehörenden Rolle stecke?
Ideen kamen mir einige:
- Ich war grundsätzlich erst das zweite Mal dabei (beim letzten Termin nur
nachmittags), kurz: ich bin neu, wobei ich das nicht als Grund annehme, dafür wirken sie menschlich zu offen!
- Sie kommen allesamt von der Mainpost (pro Jahrgang fangen dort im April neun Personen zum gleichen Zeitpunkt an), ich als einzelne von der VSG (bin die zweite Volontärin, die dort überhaupt ausgebildet wird, wobei die andere inzw. ihr Volontariat beendet hat)
- Sie haben einen anderen Humor als ich
- Sie halten mich für einen Schleimer, da mich die Vorträge ansprachen, ich zuhörte und Fragen aufwarf, während ein Teil von ihnen völlig desinteressiert störende Albernheiten kreierte. Davon abgesehen trug ich zeitweise den Koffer der Forstwissenschaftlerin, um sie zu entlasten, was sicherlich nicht minder schleimig wirkte.
Mich aus Gruppenzugehörigkeitsgefühl meinem Interesse zu verweigern, sah ich aber auch nicht ein, da ich mich, um anerkannt zu sein, nicht künstlich verbiegen möchte.
Kann natürlich sein, dass ich alles falsch sehe!
Theoretisch müsste man jeden einzelnen zu seinem Empfinden und Verhalten mir gegenüber befragen, um die allgemeine Wahrheit zu kennen, was ich aber nicht nachzuholen gedenke, weshalb mir bisher nur die Annahme der obigen Ideen als möglich erscheint.
Inwieweit sich meine selbst zweifelnden auf virtuellem Papier festgehaltenen Äußerungen als glaubwürdig erweisen, wird mit Sicherheit auch die Zukunft zeigen.
Der nächste „Volotag“ steht am 21. Juni an, wobei „Tag“ in diesem Zusammenhang keine korrekte Aussage darstellt, da wir uns eine komplette Woche mit der Justiz beschäftigen und auch das Gericht sowie das Gefängnis aufsuchen werden.
Wait, see ... and hope!
Beinhaltete das letzte diesbezügliche Treffen noch den Aspekt des Insolvenzrechts, unterlag das heutige Thema bereits der Forstreform sowie der Natura 2000.
Wie bereits erwähnt, die Kälte des Morgens war das primäre Problem, unter dem - von teilweise akutem Desinteresse einmal abgesehen - alle litten.
Die dozierten Fakten des Tages, soweit ich sie noch in Erinnerung behalten habe, erläuternd aufzurollen, ohne dabei selbst den Wald als sinnerweiternde Erfahrungsquelle wahrzunehmen, würde sich meines Erachtens wüstengleich trocken lesen, weshalb ich es an dieser Stelle auch nicht weiter ausführen möchte. Eliminiere ich im gedanklichen Rückblick – neben dem Gefühl des Ausgegrenztseins - das stundelange Frieren, blicke ich auf einen interessanten und informativen Tag zurück.
Ausgegrenzt?
Ja, ausgegrenzt!
Nachdem mehrere Versuche der Isolationsüberwindung meinerseits fehlschlugen und ich spürte, dass man mir auf meine Fragen zwar antwortete, aber nicht wirklich etwas mit mir zu tun haben wollte, sank nicht nur meine Stimmung, sondern auch mein Selbstwertgefühl, das Kai mit seiner gestrigen Bemerkung, dass ich eine totale Bereicherung für den Laden sei und er jetzt selbst Thomas nach vier Jahren einmal herzlich lachen hört, mental pushte, auf den Nullpunkt.
Klar habe ich mich gefragt, woran es wohl liegen könnte, dass ich in dieser nicht dazugehörenden Rolle stecke?
Ideen kamen mir einige:
- Ich war grundsätzlich erst das zweite Mal dabei (beim letzten Termin nur
nachmittags), kurz: ich bin neu, wobei ich das nicht als Grund annehme, dafür wirken sie menschlich zu offen!
- Sie kommen allesamt von der Mainpost (pro Jahrgang fangen dort im April neun Personen zum gleichen Zeitpunkt an), ich als einzelne von der VSG (bin die zweite Volontärin, die dort überhaupt ausgebildet wird, wobei die andere inzw. ihr Volontariat beendet hat)
- Sie haben einen anderen Humor als ich
- Sie halten mich für einen Schleimer, da mich die Vorträge ansprachen, ich zuhörte und Fragen aufwarf, während ein Teil von ihnen völlig desinteressiert störende Albernheiten kreierte. Davon abgesehen trug ich zeitweise den Koffer der Forstwissenschaftlerin, um sie zu entlasten, was sicherlich nicht minder schleimig wirkte.
Mich aus Gruppenzugehörigkeitsgefühl meinem Interesse zu verweigern, sah ich aber auch nicht ein, da ich mich, um anerkannt zu sein, nicht künstlich verbiegen möchte.
Kann natürlich sein, dass ich alles falsch sehe!
Theoretisch müsste man jeden einzelnen zu seinem Empfinden und Verhalten mir gegenüber befragen, um die allgemeine Wahrheit zu kennen, was ich aber nicht nachzuholen gedenke, weshalb mir bisher nur die Annahme der obigen Ideen als möglich erscheint.
Inwieweit sich meine selbst zweifelnden auf virtuellem Papier festgehaltenen Äußerungen als glaubwürdig erweisen, wird mit Sicherheit auch die Zukunft zeigen.
Der nächste „Volotag“ steht am 21. Juni an, wobei „Tag“ in diesem Zusammenhang keine korrekte Aussage darstellt, da wir uns eine komplette Woche mit der Justiz beschäftigen und auch das Gericht sowie das Gefängnis aufsuchen werden.
Wait, see ... and hope!
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Mittwoch, 26. Mai 2004
Selten so gelacht
pattyv, 02:21h
Und dann kam alles anders ...
Wie man sich nur so täuschen kann?!
Aufgrund der Erfahrungen des letzten Dienstags, an dem mir die beruflichen Anforderungen an meine Person im Vergleich zu meinem Vermögen so unausgeglichen schienen, hatte ich vor heute (Produktionstag) große Bedenken. Die Schwere meiner trübseligen und angsteinflößenden Gedanken fesselten mich aufstehvermeidend ans Bett, bevor mich der zwingende Blick auf die Uhr doch dazu nötigte, obgleich mich meine Furcht im Vorankommen hinderlich lähmte.
Und dann?
Ich war kaum zehn Minuten im Büro, als ich erfuhr, dass ich eine gute halbe Stunde später mit Kai zur Pressekonferenz des Afriva-Festivals, das sich an dem hiesigen Pfingstwochenende erneut ein spektakuläres Stelldichein (Europas größtes Africa-Festival!) gibt, aufbrechen dürfe. Dass ER heute dorthin gehen würde, war mir längst bekannt, lediglich mein Part der heutigen Tagesrolle schien überraschend neu geschrieben worden zu sein, doch mir kam das sehr aus mehreren Gründen sehr gelegen:
1) schien draußen die Sonne
2) entband mich das von einem Tag, an dem ich ausschließlich am Schreibtisch zu sitzen habe
3) verzögerte sich das „Fließbandschreibenmüssen“, das mich letzten Dienstag so gänzlich aus dem Konzept brachte
4) gestaltete es den Tag grundsätzlich abwechslungsreicher
Der Pressekonferenz einer solch bedeutungsvollen Veranstaltung beizuwohnen, ohne dabei selbst mitschreiben zu müssen (ich bat Kai darum, um zu sehen, was er als wichtig erachtet), sorgte für ein relativ befreites Zuhören der offerierten Informationen. Lediglich den angepriesenen Tuareg aus Mali sollte ich photographieren. Da er aber kein „Aufmacheroutfit“ trug, meinte Kai, dass wir ein Bild aus seiner letztjährigen Sammlung nehmen, womit mir auch diese „Last“, die ich mit der Verlagskamera hätte „verewigen“ sollen, erspart blieb.
Der weitere Tagesablauf im Büro gestaltete sich dann auch gänzlich gelassener als noch morgens im Bett gefürchtet. Da die Anzeigenabteilung nicht so viele Anzeigen verkaufen konnte und sich danach aber unsere Seitenzahl bestimmt, wurde heute nur eine sehr dünne Ausgabe gespiegelt, was zwangsläufig damit verkoppelt ist, dass der zu füllende redaktionelle Teil auch nur ein sehr magerer war, weshalb das Tagwerk bereits um 16.30 Uhr vollendet war. Die Zeit nach der Rückkehr der Pressekonferenz bis hin zur Fertigstellung der Ausgabe hätte man heute aufgrund der Albernheiten, die wir zu dritt (Thomas, Kai und ich – wir arbeiten in einem Büro) einander animierend realisierten, filmen müssen. Ich kam aus dem Lachen fast nicht mehr heraus, konnte mich auch kaum beruhigen, selbst als das Telefon klingelte. Kai meinte, dass ich „natural high“ sei.
Schade, dass ich von dieser vergnügt-fidelen Stimmung nur schriftlich berichten, sie aber nicht in diesem Medium versprühen kann, um diesen wunderbaren Zauber des zufriedenen Moments spürbar zu machen.
Wie man sich nur so täuschen kann?!
Aufgrund der Erfahrungen des letzten Dienstags, an dem mir die beruflichen Anforderungen an meine Person im Vergleich zu meinem Vermögen so unausgeglichen schienen, hatte ich vor heute (Produktionstag) große Bedenken. Die Schwere meiner trübseligen und angsteinflößenden Gedanken fesselten mich aufstehvermeidend ans Bett, bevor mich der zwingende Blick auf die Uhr doch dazu nötigte, obgleich mich meine Furcht im Vorankommen hinderlich lähmte.
Und dann?
Ich war kaum zehn Minuten im Büro, als ich erfuhr, dass ich eine gute halbe Stunde später mit Kai zur Pressekonferenz des Afriva-Festivals, das sich an dem hiesigen Pfingstwochenende erneut ein spektakuläres Stelldichein (Europas größtes Africa-Festival!) gibt, aufbrechen dürfe. Dass ER heute dorthin gehen würde, war mir längst bekannt, lediglich mein Part der heutigen Tagesrolle schien überraschend neu geschrieben worden zu sein, doch mir kam das sehr aus mehreren Gründen sehr gelegen:
1) schien draußen die Sonne
2) entband mich das von einem Tag, an dem ich ausschließlich am Schreibtisch zu sitzen habe
3) verzögerte sich das „Fließbandschreibenmüssen“, das mich letzten Dienstag so gänzlich aus dem Konzept brachte
4) gestaltete es den Tag grundsätzlich abwechslungsreicher
Der Pressekonferenz einer solch bedeutungsvollen Veranstaltung beizuwohnen, ohne dabei selbst mitschreiben zu müssen (ich bat Kai darum, um zu sehen, was er als wichtig erachtet), sorgte für ein relativ befreites Zuhören der offerierten Informationen. Lediglich den angepriesenen Tuareg aus Mali sollte ich photographieren. Da er aber kein „Aufmacheroutfit“ trug, meinte Kai, dass wir ein Bild aus seiner letztjährigen Sammlung nehmen, womit mir auch diese „Last“, die ich mit der Verlagskamera hätte „verewigen“ sollen, erspart blieb.
Der weitere Tagesablauf im Büro gestaltete sich dann auch gänzlich gelassener als noch morgens im Bett gefürchtet. Da die Anzeigenabteilung nicht so viele Anzeigen verkaufen konnte und sich danach aber unsere Seitenzahl bestimmt, wurde heute nur eine sehr dünne Ausgabe gespiegelt, was zwangsläufig damit verkoppelt ist, dass der zu füllende redaktionelle Teil auch nur ein sehr magerer war, weshalb das Tagwerk bereits um 16.30 Uhr vollendet war. Die Zeit nach der Rückkehr der Pressekonferenz bis hin zur Fertigstellung der Ausgabe hätte man heute aufgrund der Albernheiten, die wir zu dritt (Thomas, Kai und ich – wir arbeiten in einem Büro) einander animierend realisierten, filmen müssen. Ich kam aus dem Lachen fast nicht mehr heraus, konnte mich auch kaum beruhigen, selbst als das Telefon klingelte. Kai meinte, dass ich „natural high“ sei.
Schade, dass ich von dieser vergnügt-fidelen Stimmung nur schriftlich berichten, sie aber nicht in diesem Medium versprühen kann, um diesen wunderbaren Zauber des zufriedenen Moments spürbar zu machen.
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Samstag, 22. Mai 2004
Wochenendfee für Notfälle
pattyv, 00:21h
Ach was kam er mir gelegen, dieser gestrige "Vaterfeiertag", der die Mühsal und Entbehrungen der vorherigen arbeitsamen Tage wieder auf ein Wohlfühlniveau katapultierte. Hatte meiner geliebten Sonne so lange entsagen müssen, bevor ich ihr - und sie mir – ins Antlitz strahlte und selbiges Unterfangen am Abend auch sichtbar Erfolge aufwies.
Umgarnten uns (Würzburger) gestern noch satte 26° C, peinigten uns heute vom Wind gedroschene 13°C, was ich angesichts der beruflichen Verpflichtung, der es heute nachzukommen galt, tröstlich verbündend empfand. Tja, und flöge heute noch eine liebe Wochenendfee vorbei, würde ich mir ganz gewiss licht- und wärmeschaffenderes Wetter wünschen, keine Frage!
Mein Wochenende ist aber dennoch nicht von gänzlicher Freizeit umwoben, da ich noch den Artikel für das Kulturmagazin zu schreiben habe, dessen dazugehöriges Interview ich diesen Mittwoch der geographischen Bezugsnähe wegen „klammheimlich“ zwischen eine Pressekonferenz und einem Fototermin legen konnte, ohne dass ich dadurch meine berufliche Hauptverpflichtung vernachlässigen musste, wenngleich ich durch diesen „Einschub“ ganz schön ins Schwitzen kam.
Eigentlich wollten mein Pan, der ebenfalls noch einiges vorzubereiten hat, und ich uns gestern in die Sonne legen und dabei - in aller Ruhe – das jeweilige Datenmaterial sichten und ausarbeiten, was wir dann aber doch nicht realisierten, weil wir uns, da wir schon lange nicht mehr gespielt hatten und Michael das Wochenende über bei Iris in Wien ist, zum „Karteln“, genauer gesagt zum „Schafkopfen“, trafen, wobei ich mich durch mein tölpeliges und alzheimerbehaftetes Agieren zum haushohen Verlierer dieser Runde katapultierte. Während mir mit zunehmender Dauer des Spielens das Lachen verging, schmunzelte mir die Sonne unverdrossen ins Gesicht, obgleich ich mir, wie üblich, von meiner eigenen Enttäuschung nach Außen hin nichts anzumerken lassen versuchte. Nur nebenbei bemerkt: Zwischen Michael und mir lagen knapp 2.000 Punkte Unterschied!
Eben rief mich mein verzweifelt-wütender (nicht auf mich) Pan aus seiner (noch!) Osnabrücker Wohnung an, in die er heute einmal wiederkehrte, um nach Post und Vergessenem zu sehen. Am Montag, seinem Geburtstag, war der Hausmeister zur Vorbesichtigung der Wohnung da, um einen Bericht zu erstellen, was er bis zum Auszug zu renovieren hat. Die Mängelliste, wenn sie sich fachlich denn so determiniert, verschlug ihm den Atem, da, (die ausführlichen Erläuterungen hierzu würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen, deswegen beschränke ich mich auf die von ihm genannten kurzen Fakten) die Wohnungsbaugenossenschaft von ihm beim Auszug eine bezugsvorteilhaftere Wohnung haben möchte, als er sie selbst beim Einzug empfing.
Ungeachtet dessen steht nächstes Wochenende auch noch sein Umzug nach Würzburg an, so dass er nun schon seit Wochen kaum Lücken hat, in denen er Ruhe und Kraft tanken kann, da er sich auch keinen Stillstand gönnt und seine Firma, neben seiner Tätigkeit in der Staatlichen Pressestelle, auch ihren Tribut einfordert.
Möge sich ein Ende absehendes Durchhaltevermögen als motivierender und stärkender Begleiter an seine Seite gesellen!
Umgarnten uns (Würzburger) gestern noch satte 26° C, peinigten uns heute vom Wind gedroschene 13°C, was ich angesichts der beruflichen Verpflichtung, der es heute nachzukommen galt, tröstlich verbündend empfand. Tja, und flöge heute noch eine liebe Wochenendfee vorbei, würde ich mir ganz gewiss licht- und wärmeschaffenderes Wetter wünschen, keine Frage!
Mein Wochenende ist aber dennoch nicht von gänzlicher Freizeit umwoben, da ich noch den Artikel für das Kulturmagazin zu schreiben habe, dessen dazugehöriges Interview ich diesen Mittwoch der geographischen Bezugsnähe wegen „klammheimlich“ zwischen eine Pressekonferenz und einem Fototermin legen konnte, ohne dass ich dadurch meine berufliche Hauptverpflichtung vernachlässigen musste, wenngleich ich durch diesen „Einschub“ ganz schön ins Schwitzen kam.
Eigentlich wollten mein Pan, der ebenfalls noch einiges vorzubereiten hat, und ich uns gestern in die Sonne legen und dabei - in aller Ruhe – das jeweilige Datenmaterial sichten und ausarbeiten, was wir dann aber doch nicht realisierten, weil wir uns, da wir schon lange nicht mehr gespielt hatten und Michael das Wochenende über bei Iris in Wien ist, zum „Karteln“, genauer gesagt zum „Schafkopfen“, trafen, wobei ich mich durch mein tölpeliges und alzheimerbehaftetes Agieren zum haushohen Verlierer dieser Runde katapultierte. Während mir mit zunehmender Dauer des Spielens das Lachen verging, schmunzelte mir die Sonne unverdrossen ins Gesicht, obgleich ich mir, wie üblich, von meiner eigenen Enttäuschung nach Außen hin nichts anzumerken lassen versuchte. Nur nebenbei bemerkt: Zwischen Michael und mir lagen knapp 2.000 Punkte Unterschied!
Eben rief mich mein verzweifelt-wütender (nicht auf mich) Pan aus seiner (noch!) Osnabrücker Wohnung an, in die er heute einmal wiederkehrte, um nach Post und Vergessenem zu sehen. Am Montag, seinem Geburtstag, war der Hausmeister zur Vorbesichtigung der Wohnung da, um einen Bericht zu erstellen, was er bis zum Auszug zu renovieren hat. Die Mängelliste, wenn sie sich fachlich denn so determiniert, verschlug ihm den Atem, da, (die ausführlichen Erläuterungen hierzu würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen, deswegen beschränke ich mich auf die von ihm genannten kurzen Fakten) die Wohnungsbaugenossenschaft von ihm beim Auszug eine bezugsvorteilhaftere Wohnung haben möchte, als er sie selbst beim Einzug empfing.
Ungeachtet dessen steht nächstes Wochenende auch noch sein Umzug nach Würzburg an, so dass er nun schon seit Wochen kaum Lücken hat, in denen er Ruhe und Kraft tanken kann, da er sich auch keinen Stillstand gönnt und seine Firma, neben seiner Tätigkeit in der Staatlichen Pressestelle, auch ihren Tribut einfordert.
Möge sich ein Ende absehendes Durchhaltevermögen als motivierender und stärkender Begleiter an seine Seite gesellen!
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Mittwoch, 19. Mai 2004
Feurige Aussichten
pattyv, 00:12h
Kennt jemand dieses Gefühl, den ganzen Tag ununterbrochen hochkonzentriert zu arbeiten, ohne dass sich dieses forcierte Denken einmal eine Auszeit, die es für ein gleitendes Vorankommen bräuchte, nimmt?
So eine Denkpause hätte ich heute unbedingt benötigt, eine Phase, in der ich zwar auch arbeite, aber die mentale Aufmerksamkeit einer gewissen Routine, die Oasen der Erholung kreiert, weicht. Stattdessen kam es Schlag auf Schlag! Klar es war ja auch Produktionstag!
Es ist noch immer so, dass ich bisher, außer an meinem ersten Arbeitstag, mittags keine Pause mache, da mir dazu einfach keine Zeit bleibt, wobei mir das bislang nicht ganz so tragisch schien, schließlich gestaltete sich mein Arbeitsablauf die vergangenen Wochen so, dass sich kopflastige Phasen meist in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Geist entspannenden Tätigkeiten befanden. Der heutige Tag hingegen toppte alles bisherige. Ich schrieb zwei Artikel und drei Meldungen, was für Erfahrene vielleicht lächerlich klingen mag, für mich war diese Anhäufung, in der ich gegen 15 Uhr völlig am Ende meiner Kräfte zwar noch die Buchstaben eines Textes, nicht aber mehr den Inhalt wahrnehmen konnte, absolut sinnverzehrend.
Ich tat, was mir mein Innerstes aufzwang, weil ich wirklich keine Reserven mehr hatte. Ich ging mich entschuldigend eine Viertelstunde vor das Gebäude, wo ich aber auch nicht wieder zu mir fand. Ich ersehnte den Feierabend! Mein Kopf dröhnte. Mir war zum Heulen!
Kai, der mir stets bei all meinen Fragen hilft, selbst wenn er keine Zeit hat, war heute Vormittag leider bei einem Termin, so dass ich mit Thomas, dem der Blick für Hilfe selbst abgeht, was ich nicht vorwurfsvoll äußere, alleine war. Es wäre mühselig, dieses beruflich-zweisame Miteinander nachzuerzählen. Vom subjektiven Empfinden her fühlte ich mich stets zu langsam, was mich nur noch weiter unter Druck setzte. Wie bereits gesagt, es war ein Tag ohne Denkpause, was ihn so lastvoll erscheinen ließ.
Selbst jetzt habe ich das Gefühl, als sei mein Hirn und mein Wortschatz völlig leer und verbraucht.
Mein Pan hingegen hatte heute seinen Tag. Der Tag, an dem er im Führerstand eines ICEs mitfahren durfte, welcher sich zu mittäglicher Stunde in Würzburg einfand. Als ich im März dieses Vorhaben plante, ahnte ich nicht, dass ich im Mai beruflich bedingt dermaßen eingespannt wäre, dass ich mir nicht die Zeit nehmen könnte, um ihn abzuholen. Eigentlich, um es zu verkürzen, wollten wir uns heute Nachmittag/Abend sehen, damit wir den gestrig nicht gemeinsam verbrachten Geburtstag miteinander nachholen können, was uns heute aufgrund meiner beruflichen Umstände, die mich zeitlich und nervlich viel zu lange im Verlag hielten und mich infolge dessen stimmungsmäßig auf einen von der Umwelt isolierten Tiefpunkt brachten, leider ein zweites Mal verwehrt wurde.
Und nun sitzt er im Zug nach Hamburg und wird dort seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen.
Und ganz nebenbei erwähnt: Sollte ich morgen rechtzeitig aus der Pressekonferenz des Rathauses kommen, werde ich Hardy Krüger jr., dem unsere Oberbürgermeisterin die Fackel des Special Olympics übergibt, photographieren dürfen.
So eine Denkpause hätte ich heute unbedingt benötigt, eine Phase, in der ich zwar auch arbeite, aber die mentale Aufmerksamkeit einer gewissen Routine, die Oasen der Erholung kreiert, weicht. Stattdessen kam es Schlag auf Schlag! Klar es war ja auch Produktionstag!
Es ist noch immer so, dass ich bisher, außer an meinem ersten Arbeitstag, mittags keine Pause mache, da mir dazu einfach keine Zeit bleibt, wobei mir das bislang nicht ganz so tragisch schien, schließlich gestaltete sich mein Arbeitsablauf die vergangenen Wochen so, dass sich kopflastige Phasen meist in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Geist entspannenden Tätigkeiten befanden. Der heutige Tag hingegen toppte alles bisherige. Ich schrieb zwei Artikel und drei Meldungen, was für Erfahrene vielleicht lächerlich klingen mag, für mich war diese Anhäufung, in der ich gegen 15 Uhr völlig am Ende meiner Kräfte zwar noch die Buchstaben eines Textes, nicht aber mehr den Inhalt wahrnehmen konnte, absolut sinnverzehrend.
Ich tat, was mir mein Innerstes aufzwang, weil ich wirklich keine Reserven mehr hatte. Ich ging mich entschuldigend eine Viertelstunde vor das Gebäude, wo ich aber auch nicht wieder zu mir fand. Ich ersehnte den Feierabend! Mein Kopf dröhnte. Mir war zum Heulen!
Kai, der mir stets bei all meinen Fragen hilft, selbst wenn er keine Zeit hat, war heute Vormittag leider bei einem Termin, so dass ich mit Thomas, dem der Blick für Hilfe selbst abgeht, was ich nicht vorwurfsvoll äußere, alleine war. Es wäre mühselig, dieses beruflich-zweisame Miteinander nachzuerzählen. Vom subjektiven Empfinden her fühlte ich mich stets zu langsam, was mich nur noch weiter unter Druck setzte. Wie bereits gesagt, es war ein Tag ohne Denkpause, was ihn so lastvoll erscheinen ließ.
Selbst jetzt habe ich das Gefühl, als sei mein Hirn und mein Wortschatz völlig leer und verbraucht.
Mein Pan hingegen hatte heute seinen Tag. Der Tag, an dem er im Führerstand eines ICEs mitfahren durfte, welcher sich zu mittäglicher Stunde in Würzburg einfand. Als ich im März dieses Vorhaben plante, ahnte ich nicht, dass ich im Mai beruflich bedingt dermaßen eingespannt wäre, dass ich mir nicht die Zeit nehmen könnte, um ihn abzuholen. Eigentlich, um es zu verkürzen, wollten wir uns heute Nachmittag/Abend sehen, damit wir den gestrig nicht gemeinsam verbrachten Geburtstag miteinander nachholen können, was uns heute aufgrund meiner beruflichen Umstände, die mich zeitlich und nervlich viel zu lange im Verlag hielten und mich infolge dessen stimmungsmäßig auf einen von der Umwelt isolierten Tiefpunkt brachten, leider ein zweites Mal verwehrt wurde.
Und nun sitzt er im Zug nach Hamburg und wird dort seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen.
Und ganz nebenbei erwähnt: Sollte ich morgen rechtzeitig aus der Pressekonferenz des Rathauses kommen, werde ich Hardy Krüger jr., dem unsere Oberbürgermeisterin die Fackel des Special Olympics übergibt, photographieren dürfen.
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Donnerstag, 13. Mai 2004
Langes Kürzel
pattyv, 22:46h
Ich mag mit niemandem reden. Gestern nicht, heute nicht. Selbst mit meinem Pan, der natürlich gar nichts dafür kann, nicht.
Mein Anrufbeantworter „blinkte“ mir bereits gestern mit eingegangenen Anrufen entgegen, doch ich wollte ihn weder gestern noch heute abhören.
Hätte ich den gestrigen Artikel zuhause nicht fertig gestellt, wäre ich heute kaum weiter gekommen. Andererseits ist es so kopflastig, wenn ich mich selbst noch die kurze Zeit zuhause mit den Belangen der Arbeit beschäftige.
Nein, ich erwarte kein Verständnis, kann auch um keines ringen, da ich dieses Gefühl nur in Worthülsen packen, nicht aber spürbar erfahrbar machen kann. Wozu also?
Heute morgen hatten wir eine knapp vierstündige „große“ Redaktionskonferenz, in welcher der Relaunch der boulevardesken Sonntagsausgabe besprochen wurde, die Ende Juni mit ihrem neuen Konzept umgesetzt werden soll. In den viel zu kühl klimatisierten Besprechungsräumen habe ich auch Beate, die erste Volontärin, sprich meine Vorgängerin, die ich bis dato nur von Erzählungen und vom Telefon her kannte, kennengelernt, wobei ich in dem Gespräch mit ihr erfuhr, dass sie jetzt 1.800 Euro (brutto) verdient (sie arbeitet noch immer für den Verlag, nur in einer anderen Region). Laut Tarif, um jenen mal wieder ins Spiel zu bringen, obwohl der Verlag sich nicht an ihn halten muss, mir aber als grober Orientierungswert immer sehr gelegen kommt, stünden ihr, 2.800 Euro zu. Ich nehme an dieser Stelle bewusst keinen Bezug dazu!
Der Umfang der anstehenden Erledigungen hat mich auch die heute morgen im Briefkasten gefundene Stromnachzahlung, die mir aufgrund ihrer Höhe sorgende Fragezeichen der Bezahlbarkeit gebar, vergessen lassen, zumindest so lange, bis ich sie auf dem Weg nach Hause wieder auf dem Beifahrersitz liegen sah. Es scheint wohl ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass alles immer auf einmal kommt. Selbst die Zahnarztrechnung von letzten Monat wird mich diesen noch erreichen. Vorhin habe ich für 7,44 Euro mein letztes bei mir habendes Geld vertankt. Geschämt habe ich mich deshalb nicht (es war ja zum Glück auch Diesel und deshalb auch mehr als dieses unbezahlbare Super), aber es war einfach so unglaublich ärmlich. Des Spaßes wegen habe ich schon oft totale merkwürdige und kleine Summen vertankt, aber nicht wirklich aus einer Misere heraus.
Wie soll ich das nun arrangieren mit der Bezahlung? Wenn ich nur wüsste, wie ich an einen adäquaten Zweitjob, der mir genügend Freiraum hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung lässt, komme?!
Der gestrig aufbereitete Text, für den ich wirklich sehr viel Denkenskraft ließ, war einfach nur total überfrachtet mit Superlativen, wie Kai mir beim Redigieren zu verstehen gab. Klar haben wir gelacht, weil sich manche Formulierungen, die ich nach zähem Ringen der Vermeidung von Wortwiederholungen kreierte, auch extraordinär lasen und aussprachen.
Und dennoch tat es weh mitanzusehen, wie zügig eine von mir in aufwendigen Grübeleien erarbeitete wortspielerische Kombination unter dem Strich des Kugelschreibers ihr Leben aushauchte.
Inzwischen türmen sich meine privaten Mails. Selbst meine SMS, die ich auf dem PC archiviere, gewähren kaum noch Platz auf den zur Verfügung stehenden Kapazitäten des Handys (vorhin bekam ich zum ersten Mal eine „Speicher-fast-voll-Meldung“). Ich habe das Gefühl, zu nichts zu kommen – zuhause wie in der Arbeit!
Obwohl ich heute stundenlang im Verlag war, habe ich so gut wie nichts geleistet. Zunächst stand die Redaktionskonferenz an, danach entfachte sich die verbleibende Zeit zu einem aufloderndem Strohfeuer, das einmal kurz aber heftig brannte und danach nur noch die fahle Asche des schlechten Gewissens hinterließ. Kai erklärte mir die Basisdaten unserer bisherigen Sonntagszeitung (vor dem Relaunch), erläuterte auch Themen wie „Sammeldienste“ und „durchlaufende Seiten“ sowie die Notwendigkeit des Einsatzes der Formulierung von „Anzeige“, wobei wir in diesem Gespräch durch meine Fragen auch andere Thematiken berührten, zudem immer wieder vom Telefon (in der gestrigen Ausgabe wurde, der Chef wollte es so, dazu aufgerufen, sich über die Post und deren lange Zustellungsdauer zu beschweren, was heute einige Menschen zum Anlass nahmen) oder auch von den Leuten aus der Produktion gestört wurden, die natürlich auch nur ihrer Tätigkeit nachkamen, was aber eine ununterbrochene Ausführung leider völlig verhinderte.
Als Kai dann zu einem Termin musste, sollte ich die Mails durchforsten und nach mehreren Kriterien, die aber zum Teil subjektiver Natur sind, ablegen. Bedingt durch meine eigene und die Langsamkeit des Macs, an dem ich arbeite, über den sich selbst Kai jedes Mal beschwert, wenn er etwas daran zu tun hat, vermehrten sich die Mails viel schneller, als dass ich sie hätte ablegen können, was bei mir Verzweiflung hervorrief. „Wenn Du die Mails fertig hast, kannst Du gehen“, munterte Kai mich noch beim Gehen auf, wobei er das ganz gewiss gut gemeint hat. Ich selbst war gestresst. Woher sollte ich wissen, was wichtig und was unwichtig ist?
Manchmal ist es wirklich zum Haare ausreißen, was die Geschwindigkeit der Verarbeitung des Macs, an dem ich sitze, betrifft. But what should I do? Vielleicht dachten sie auch, dass es ratsam sei, einer Langsamen ein langsames Arbeitsgerät zu geben? Keine Ahnung! Ich weiß, dass es nicht korrekt war, aber irgendwann habe ich dann doch einige Mails einfach so (habe sie kurz angelesen) gelöscht. Klar können wir nicht alle Daten verwenden, die wir zugesandt bekommen, womit natürlich immer etwas wegfällt, aber ob das, kurz meine eigens erwählt eliminierten, jetzt die richtige Wahl war ...???
Das Erfreuliche an diesem Tag lautet „patty“, mein Kürzel, das ich eigentlich so nicht hätte haben dürfen, da es mehr als vier Buchstaben aufweist und ein Kürzel aus maximal vier Lettern bestehen soll. Nach einigem Hin und Her (Kai meinte, dass ich, wenn ich in irgendeiner Zeitung ein 5-buchstabiges Kürzel fände, auch „patty“ verwenden dürfe, wobei er mir selbst beim Durchforsten der Zeitungen half, wir aber beide keines fanden) meinte Kai: „Ach was soll´s, wir schreiben jetzt einfach „patty“ “, was mich wirklich freute, wobei ich jetzt aber doch noch zu bangen habe, ob der Chef damit einverstanden ist. Nebenbei bemerkt, ich hätte auch „pat“ genommen, doch dieses Kürzel war leider schon vergeben und ein anderes wohlklingendes ist mir für mich leider nicht eingefallen.
Mein Anrufbeantworter „blinkte“ mir bereits gestern mit eingegangenen Anrufen entgegen, doch ich wollte ihn weder gestern noch heute abhören.
Hätte ich den gestrigen Artikel zuhause nicht fertig gestellt, wäre ich heute kaum weiter gekommen. Andererseits ist es so kopflastig, wenn ich mich selbst noch die kurze Zeit zuhause mit den Belangen der Arbeit beschäftige.
Nein, ich erwarte kein Verständnis, kann auch um keines ringen, da ich dieses Gefühl nur in Worthülsen packen, nicht aber spürbar erfahrbar machen kann. Wozu also?
Heute morgen hatten wir eine knapp vierstündige „große“ Redaktionskonferenz, in welcher der Relaunch der boulevardesken Sonntagsausgabe besprochen wurde, die Ende Juni mit ihrem neuen Konzept umgesetzt werden soll. In den viel zu kühl klimatisierten Besprechungsräumen habe ich auch Beate, die erste Volontärin, sprich meine Vorgängerin, die ich bis dato nur von Erzählungen und vom Telefon her kannte, kennengelernt, wobei ich in dem Gespräch mit ihr erfuhr, dass sie jetzt 1.800 Euro (brutto) verdient (sie arbeitet noch immer für den Verlag, nur in einer anderen Region). Laut Tarif, um jenen mal wieder ins Spiel zu bringen, obwohl der Verlag sich nicht an ihn halten muss, mir aber als grober Orientierungswert immer sehr gelegen kommt, stünden ihr, 2.800 Euro zu. Ich nehme an dieser Stelle bewusst keinen Bezug dazu!
Der Umfang der anstehenden Erledigungen hat mich auch die heute morgen im Briefkasten gefundene Stromnachzahlung, die mir aufgrund ihrer Höhe sorgende Fragezeichen der Bezahlbarkeit gebar, vergessen lassen, zumindest so lange, bis ich sie auf dem Weg nach Hause wieder auf dem Beifahrersitz liegen sah. Es scheint wohl ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass alles immer auf einmal kommt. Selbst die Zahnarztrechnung von letzten Monat wird mich diesen noch erreichen. Vorhin habe ich für 7,44 Euro mein letztes bei mir habendes Geld vertankt. Geschämt habe ich mich deshalb nicht (es war ja zum Glück auch Diesel und deshalb auch mehr als dieses unbezahlbare Super), aber es war einfach so unglaublich ärmlich. Des Spaßes wegen habe ich schon oft totale merkwürdige und kleine Summen vertankt, aber nicht wirklich aus einer Misere heraus.
Wie soll ich das nun arrangieren mit der Bezahlung? Wenn ich nur wüsste, wie ich an einen adäquaten Zweitjob, der mir genügend Freiraum hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung lässt, komme?!
Der gestrig aufbereitete Text, für den ich wirklich sehr viel Denkenskraft ließ, war einfach nur total überfrachtet mit Superlativen, wie Kai mir beim Redigieren zu verstehen gab. Klar haben wir gelacht, weil sich manche Formulierungen, die ich nach zähem Ringen der Vermeidung von Wortwiederholungen kreierte, auch extraordinär lasen und aussprachen.
Und dennoch tat es weh mitanzusehen, wie zügig eine von mir in aufwendigen Grübeleien erarbeitete wortspielerische Kombination unter dem Strich des Kugelschreibers ihr Leben aushauchte.
Inzwischen türmen sich meine privaten Mails. Selbst meine SMS, die ich auf dem PC archiviere, gewähren kaum noch Platz auf den zur Verfügung stehenden Kapazitäten des Handys (vorhin bekam ich zum ersten Mal eine „Speicher-fast-voll-Meldung“). Ich habe das Gefühl, zu nichts zu kommen – zuhause wie in der Arbeit!
Obwohl ich heute stundenlang im Verlag war, habe ich so gut wie nichts geleistet. Zunächst stand die Redaktionskonferenz an, danach entfachte sich die verbleibende Zeit zu einem aufloderndem Strohfeuer, das einmal kurz aber heftig brannte und danach nur noch die fahle Asche des schlechten Gewissens hinterließ. Kai erklärte mir die Basisdaten unserer bisherigen Sonntagszeitung (vor dem Relaunch), erläuterte auch Themen wie „Sammeldienste“ und „durchlaufende Seiten“ sowie die Notwendigkeit des Einsatzes der Formulierung von „Anzeige“, wobei wir in diesem Gespräch durch meine Fragen auch andere Thematiken berührten, zudem immer wieder vom Telefon (in der gestrigen Ausgabe wurde, der Chef wollte es so, dazu aufgerufen, sich über die Post und deren lange Zustellungsdauer zu beschweren, was heute einige Menschen zum Anlass nahmen) oder auch von den Leuten aus der Produktion gestört wurden, die natürlich auch nur ihrer Tätigkeit nachkamen, was aber eine ununterbrochene Ausführung leider völlig verhinderte.
Als Kai dann zu einem Termin musste, sollte ich die Mails durchforsten und nach mehreren Kriterien, die aber zum Teil subjektiver Natur sind, ablegen. Bedingt durch meine eigene und die Langsamkeit des Macs, an dem ich arbeite, über den sich selbst Kai jedes Mal beschwert, wenn er etwas daran zu tun hat, vermehrten sich die Mails viel schneller, als dass ich sie hätte ablegen können, was bei mir Verzweiflung hervorrief. „Wenn Du die Mails fertig hast, kannst Du gehen“, munterte Kai mich noch beim Gehen auf, wobei er das ganz gewiss gut gemeint hat. Ich selbst war gestresst. Woher sollte ich wissen, was wichtig und was unwichtig ist?
Manchmal ist es wirklich zum Haare ausreißen, was die Geschwindigkeit der Verarbeitung des Macs, an dem ich sitze, betrifft. But what should I do? Vielleicht dachten sie auch, dass es ratsam sei, einer Langsamen ein langsames Arbeitsgerät zu geben? Keine Ahnung! Ich weiß, dass es nicht korrekt war, aber irgendwann habe ich dann doch einige Mails einfach so (habe sie kurz angelesen) gelöscht. Klar können wir nicht alle Daten verwenden, die wir zugesandt bekommen, womit natürlich immer etwas wegfällt, aber ob das, kurz meine eigens erwählt eliminierten, jetzt die richtige Wahl war ...???
Das Erfreuliche an diesem Tag lautet „patty“, mein Kürzel, das ich eigentlich so nicht hätte haben dürfen, da es mehr als vier Buchstaben aufweist und ein Kürzel aus maximal vier Lettern bestehen soll. Nach einigem Hin und Her (Kai meinte, dass ich, wenn ich in irgendeiner Zeitung ein 5-buchstabiges Kürzel fände, auch „patty“ verwenden dürfe, wobei er mir selbst beim Durchforsten der Zeitungen half, wir aber beide keines fanden) meinte Kai: „Ach was soll´s, wir schreiben jetzt einfach „patty“ “, was mich wirklich freute, wobei ich jetzt aber doch noch zu bangen habe, ob der Chef damit einverstanden ist. Nebenbei bemerkt, ich hätte auch „pat“ genommen, doch dieses Kürzel war leider schon vergeben und ein anderes wohlklingendes ist mir für mich leider nicht eingefallen.
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Mittwoch, 12. Mai 2004
Das habe ich mir verdient!
pattyv, 10:50h
Herrlich!
Ich muss heute erst um 11 Uhr mit der Arbeit beginnen. Die Pressekonferenz ist auf diese vormittägliche Stunde terminiert.
Und wenn Kai mich dahingehend unterweist, dass es doch Blödsinn sei, vorher erst beim Verlag zu erscheinen und dann wieder gen Innenstadt aufzubrechen, nehme ich seine Worte gerne als ein umweltfreundlich zwar nicht so vorteilhaftes, dafür aber visuell ansprechendes, in rosa Papier gehaltenes, auf Rosen gebettetes und mit Schleifchen versehenes, mittwoch morgendliches Geschenk auf dem ZEIT steht.
Ach wie ich dieses Hektiklose liebe!
Ich muss heute erst um 11 Uhr mit der Arbeit beginnen. Die Pressekonferenz ist auf diese vormittägliche Stunde terminiert.Und wenn Kai mich dahingehend unterweist, dass es doch Blödsinn sei, vorher erst beim Verlag zu erscheinen und dann wieder gen Innenstadt aufzubrechen, nehme ich seine Worte gerne als ein umweltfreundlich zwar nicht so vorteilhaftes, dafür aber visuell ansprechendes, in rosa Papier gehaltenes, auf Rosen gebettetes und mit Schleifchen versehenes, mittwoch morgendliches Geschenk auf dem ZEIT steht.
Ach wie ich dieses Hektiklose liebe!
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Mittwoch, 12. Mai 2004
Bouillonöse Trübheit meiner nudelnden Gedanken
pattyv, 00:04h
So sehr ich heute zeitweise auch lachen musste, so sehr forderte mich dieser Tag andererseits auch mental. Seit Beginn meiner Tätigkeit habe ich bisher nur einmal eine Mittagspause gemacht – und das am allerersten Tag. Ich kann mich zumindest nicht darüber beklagen, dass Langeweile aufkeimt!
Heute Vormittag beglückte uns der Chef damit, dass das Titelthema der ersten Seite, das ihm gestern überraschend einfiel, doch lieber nicht publiziert werden sollte, zumindest nicht so, kleiner, viel kleiner, an anderer Stelle ...
Kai äußerte sich diesbzgl. bereits gestern dahingehend, dass er, der Chef, mit dieser Veröffentlichung „eine aufs Maul bekäme“, was sich wohl nun schon im Vorfeld zu bestätigen schien. „Die haben kalte Füße bekommen“, säuselte der Chef heute Morgen bei Kai Verständnis erflehend, während jener sich ihm gegenüber genervt und unhöflich zeigte, da er nun schon zum zweiten Mal (gestern hatte Kai schon etwas für die Titelseite geplant) neu planen musste und sein Ursprungsthema auch nicht weiter aufbereitet hatte. Wer mit „die“ gemeint war, kann ich nicht sagen, aber Kai, der sich trotz Mehrarbeit seines Rechtbehaltens wegens insgeheim freute, meinte, dass es wohl einige Anrufe gegeben haben muss, die diese Reaktion beim Geschäftsführer hervorriefen.
Der Alternativartikel blieb dann an mir, ausgerechnet an mir (!), hängen. Nicht, dass ich mich vor Arbeit scheue, nein, das ist es nicht. Es ist nur so, aber das erwähnte ich schon häufiger, dass ich unendlich langsam bin und die Zeit – ich könnte bald schon wie üblich sagen – drängte. Mir fehlt einfach die Routine und die Erfahrung, schnell mal etwas verfassen zu können, dabei ist Dienstag der Tag der Produktion! Es war bereits 13:45 Uhr, als ich überhaupt anfing (hatte vorher etwas anderes zu erledigen), mich thematisch mit der Materie zu befassen. Anhand des Spiegels (Vorbau der Seite im PC) konnte ich ersehen, wie viel Platz ich mit Text zu füllen hatte. Mir graute es bei diesem Gedanken. Kai zog mir ein Textfenster auf, in das alle Informationen auf einen gewissen Punkt hin geschrieben werden sollte. Neuland! In so vieler Hinsicht. Für Recherche in dem Sinn blieb so gut wie keine Zeit. Ich hatte die Fakten aus dem Programmheft, aber das Textfeld war riesig! Ich gab mein Bestes, aber mangels Zeit blieb mir nicht wirklich viel Möglichkeit, mich selbst mit neuen und bewundernswerten Formulierungen einzubringen, was mir den ganzen Artikel dann irgendwie so lächerlich erscheinen ließ, da er mir wie ein zusammengestohlenes Wortpuzzle aus verschiedensten Beiträgen erschien. Wo bleibt da die Eigenleistung? Da selbst Kai einsah, dass es sehr viel Text war, den ich zu füllen gehabt hätte, kam er meiner Bitte nach, ein weiteres Photo einzufügen, was das Unterfangen mit einem Mal ein zeitlich realisierbareres werden ließ.
Irgendwie jagt ein Termin bzw. eine Verpflichtung den bzw. die nächste(n). Momente des Nachdenkens bleiben nicht. Bei meinen Artikeln für das Kulturmagazin blieb wissensmäßig aufgrund der intensiven Vorbereitungen immer etwas an Kenntnis hängen, was ich derzeit in keinster Weise behaupten kann und zudem sehr betrüblich finde.
Morgen werde ich zu meiner ersten Pressekonferenz geschickt, alleine, was nicht aus böser Absicht geschieht, aber erstens ist Kai selbst unterwegs und zweitens sollen die Leute mich kennenlernen, so dass bei jenen, wenn sie mich zukünftig sehen, baldmöglichst eine Identifikation mit unserem Produkt erwächst, so Kais Theorie. Während meines Praktikums innerhalb der Pressestelle der Stadt wohnte ich zwar schon einmal einer Pressekonferenz bei, aber das unter gänzlich anderen Umständen, die eher „einfach-nur-dabei-sitzenden-Charakter“ hatte, während ich morgen eigenverantwortlich agieren soll.
Durch das permanent-hochkonzentrierte Denken des Tages habe ich das Gefühl, als wäre die Klarheit meiner Gedanken erloschen, so als schwämmen nur noch einzelne Wörter in einer Suppe aus nudligen Buchstaben, die ich willkürlich zu verstehenden Inhalten aneinander zu reihen versuche, während ich selbst nur die verwirrende Trübheit der Bouillon wahrnehme.
Heute Vormittag beglückte uns der Chef damit, dass das Titelthema der ersten Seite, das ihm gestern überraschend einfiel, doch lieber nicht publiziert werden sollte, zumindest nicht so, kleiner, viel kleiner, an anderer Stelle ...
Kai äußerte sich diesbzgl. bereits gestern dahingehend, dass er, der Chef, mit dieser Veröffentlichung „eine aufs Maul bekäme“, was sich wohl nun schon im Vorfeld zu bestätigen schien. „Die haben kalte Füße bekommen“, säuselte der Chef heute Morgen bei Kai Verständnis erflehend, während jener sich ihm gegenüber genervt und unhöflich zeigte, da er nun schon zum zweiten Mal (gestern hatte Kai schon etwas für die Titelseite geplant) neu planen musste und sein Ursprungsthema auch nicht weiter aufbereitet hatte. Wer mit „die“ gemeint war, kann ich nicht sagen, aber Kai, der sich trotz Mehrarbeit seines Rechtbehaltens wegens insgeheim freute, meinte, dass es wohl einige Anrufe gegeben haben muss, die diese Reaktion beim Geschäftsführer hervorriefen.
Der Alternativartikel blieb dann an mir, ausgerechnet an mir (!), hängen. Nicht, dass ich mich vor Arbeit scheue, nein, das ist es nicht. Es ist nur so, aber das erwähnte ich schon häufiger, dass ich unendlich langsam bin und die Zeit – ich könnte bald schon wie üblich sagen – drängte. Mir fehlt einfach die Routine und die Erfahrung, schnell mal etwas verfassen zu können, dabei ist Dienstag der Tag der Produktion! Es war bereits 13:45 Uhr, als ich überhaupt anfing (hatte vorher etwas anderes zu erledigen), mich thematisch mit der Materie zu befassen. Anhand des Spiegels (Vorbau der Seite im PC) konnte ich ersehen, wie viel Platz ich mit Text zu füllen hatte. Mir graute es bei diesem Gedanken. Kai zog mir ein Textfenster auf, in das alle Informationen auf einen gewissen Punkt hin geschrieben werden sollte. Neuland! In so vieler Hinsicht. Für Recherche in dem Sinn blieb so gut wie keine Zeit. Ich hatte die Fakten aus dem Programmheft, aber das Textfeld war riesig! Ich gab mein Bestes, aber mangels Zeit blieb mir nicht wirklich viel Möglichkeit, mich selbst mit neuen und bewundernswerten Formulierungen einzubringen, was mir den ganzen Artikel dann irgendwie so lächerlich erscheinen ließ, da er mir wie ein zusammengestohlenes Wortpuzzle aus verschiedensten Beiträgen erschien. Wo bleibt da die Eigenleistung? Da selbst Kai einsah, dass es sehr viel Text war, den ich zu füllen gehabt hätte, kam er meiner Bitte nach, ein weiteres Photo einzufügen, was das Unterfangen mit einem Mal ein zeitlich realisierbareres werden ließ.
Irgendwie jagt ein Termin bzw. eine Verpflichtung den bzw. die nächste(n). Momente des Nachdenkens bleiben nicht. Bei meinen Artikeln für das Kulturmagazin blieb wissensmäßig aufgrund der intensiven Vorbereitungen immer etwas an Kenntnis hängen, was ich derzeit in keinster Weise behaupten kann und zudem sehr betrüblich finde.
Morgen werde ich zu meiner ersten Pressekonferenz geschickt, alleine, was nicht aus böser Absicht geschieht, aber erstens ist Kai selbst unterwegs und zweitens sollen die Leute mich kennenlernen, so dass bei jenen, wenn sie mich zukünftig sehen, baldmöglichst eine Identifikation mit unserem Produkt erwächst, so Kais Theorie. Während meines Praktikums innerhalb der Pressestelle der Stadt wohnte ich zwar schon einmal einer Pressekonferenz bei, aber das unter gänzlich anderen Umständen, die eher „einfach-nur-dabei-sitzenden-Charakter“ hatte, während ich morgen eigenverantwortlich agieren soll.
Durch das permanent-hochkonzentrierte Denken des Tages habe ich das Gefühl, als wäre die Klarheit meiner Gedanken erloschen, so als schwämmen nur noch einzelne Wörter in einer Suppe aus nudligen Buchstaben, die ich willkürlich zu verstehenden Inhalten aneinander zu reihen versuche, während ich selbst nur die verwirrende Trübheit der Bouillon wahrnehme.
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Dienstag, 11. Mai 2004
Manchmal kommt es anders ...
pattyv, 01:55h
Terminkalender und Artikel standen zunächst auf der Dringlichkeitsliste der kommenden beiden Tage, wobei ich aufgrund meiner Langsamkeit der letzten Woche, in der ich alleine für die Zusammenstellung des Terminkalenders 1,5 Tage benötigte, befürchtete, dass mir die Zeit einmal mehr nicht reichen würde, um beides bis zur morgigen Produktion arrangieren zu können.
Und dann?
Mittags erscheint, wie angekündigt, die für das von mir am Samstag aufgesuchte Unternehmen zuständige Dame für deren Pressearbeit, die sich mit mir für die anvisierte Panoramaseite (neuer Begriff, den ich heute lernte) aus meinen Photos die uns pässlich erscheinendsten erwählte, um mich im Anschluss mit einem mehr oder minder intensiven, aber freundlichen Nachdruck darüber zu informieren, dass sie den Text dazu schreiben würde. Unsicher, was Kai dazu sagen würde (er mir ggf. Faulheit unterstellen würde), erzählte ich ihm jene Begebenheit, worauf ich ein überraschendes: „Sei doch froh, dass sie diesen Müll (da Werbung ohne großartigen redaktionellen Anspruch) macht“ zu hören bekam.
Mir war das recht, denn so löste sich die innere Anspannung wegen der befürchteten Zeitknappheit recht unmittelbar. Erstaunlicherweise gelang es mir bereits bis heute Abend, den Veranstaltungskalender fertig zu gestalten, so dass ich ihn morgen nur noch Korrektur lesen muss, bevor ich mich einer neuen Aufgabe widmen kann.
Selbst meinen Antrag auf einen Presseausweis, mit dem ich ehrlich gesagt schon nicht mehr gerechnet hatte, weil ihn, laut Chef, Volontäre nicht bekämen, zumindest nicht in „unserem“ Verlag, habe ich heute erhalten. Und Kai hat sich die Mühe gemacht, mir einen Leitfaden für Volontäre zu erstellen („die erste Volontärin [ich bin die zweite] hat den nicht bekommen“, meinte er dazu erläuternd).
Momentan - aber wie rasch kann sich das bei meinem Einbildungsvermögen ändern (!) - scheint alles passabel zu laufen, abgesehen davon, dass mein Pan sich heute morgen leider eine künstlerisch- vincent-van-goghuöse Schnittverletzung am Ohr zuzog.
Möge die Wunde sich mit meinen ihm zugedachten Gedanken - wie auch meine berufsbedingten Wissenslücken - zügig schließen.
Und dann?
Mittags erscheint, wie angekündigt, die für das von mir am Samstag aufgesuchte Unternehmen zuständige Dame für deren Pressearbeit, die sich mit mir für die anvisierte Panoramaseite (neuer Begriff, den ich heute lernte) aus meinen Photos die uns pässlich erscheinendsten erwählte, um mich im Anschluss mit einem mehr oder minder intensiven, aber freundlichen Nachdruck darüber zu informieren, dass sie den Text dazu schreiben würde. Unsicher, was Kai dazu sagen würde (er mir ggf. Faulheit unterstellen würde), erzählte ich ihm jene Begebenheit, worauf ich ein überraschendes: „Sei doch froh, dass sie diesen Müll (da Werbung ohne großartigen redaktionellen Anspruch) macht“ zu hören bekam.
Mir war das recht, denn so löste sich die innere Anspannung wegen der befürchteten Zeitknappheit recht unmittelbar. Erstaunlicherweise gelang es mir bereits bis heute Abend, den Veranstaltungskalender fertig zu gestalten, so dass ich ihn morgen nur noch Korrektur lesen muss, bevor ich mich einer neuen Aufgabe widmen kann.
Selbst meinen Antrag auf einen Presseausweis, mit dem ich ehrlich gesagt schon nicht mehr gerechnet hatte, weil ihn, laut Chef, Volontäre nicht bekämen, zumindest nicht in „unserem“ Verlag, habe ich heute erhalten. Und Kai hat sich die Mühe gemacht, mir einen Leitfaden für Volontäre zu erstellen („die erste Volontärin [ich bin die zweite] hat den nicht bekommen“, meinte er dazu erläuternd).
Momentan - aber wie rasch kann sich das bei meinem Einbildungsvermögen ändern (!) - scheint alles passabel zu laufen, abgesehen davon, dass mein Pan sich heute morgen leider eine künstlerisch- vincent-van-goghuöse Schnittverletzung am Ohr zuzog.
Möge die Wunde sich mit meinen ihm zugedachten Gedanken - wie auch meine berufsbedingten Wissenslücken - zügig schließen.
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